Valencia legt furiosen Saisonstart an
Mata brilliert nach Rückkehr
Juan Mata ist zurück in Valencia - und wie! Gleich in seinem ersten Spiel im Mestalla trifft der Superstar dreifach, nach zehn Spielen stehen für ihn bereits sechs Tore auf dem Konto. Damit stehen die Ches mit 23 Zählern auf dem zweiten Platz, einen Punkt hinter Real Madrid - gegen die Königlichen musste man sich in einer legendären Partie geschlagen geben.
1. Spieltag: Zum Start der Saison 2016/17 setzte der spanische Fußballverband gleich eine spektakuläre Begegnung an, der Vorjahresdritte aus Valencia gastierte beim Meister in Barcelona! "Ein besseres Eröffnungsspiel hätte es kaum geben können - das macht direkt Lust auf Fußball", freute sich Meistertrainer Luis Enrique auf den Kracher, den sein Team wie gewohnt dominieren sollte. Die Gäste aus Valencia lauerten wie meist auf Konter und waren dadurch auch gefährlich, gerieten allerdings durch Segio Busquets in Rückstand. Die Fledermäuse ließen sich davon aber nicht beirren, nachdem Claudi Bravo einen Elfmeter von Rodrigo parierte konnte der Angreifer seinen Fehler nach rund einer Stunde gutmachen und verwertete einen Konter. Danach sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes Spiel, welches der FC Valencia wieder einmal für sich entscheiden konnte - Paco Alcacer trifft ebenfalls nach einem schnellen Gegenstoß, im Anschluss zeigt sich Barca erschreckend harmlos und verliert erneut verdient zu Hause gegen den FC Valencia. "Besser kann man doch gar nicht in eine Saison starten", grinste Dani Parejo in die Kameras.
FC Barcelona 1:2 FC Valencia
2. Spieltag: Juan Manuel Mata ist wieder im Mestalla - und wie! Der 28-Jährige, der während seiner ersten 90 Minuten in Valencia nach seiner Rückkehr durchgehend gefeiert wurde - ließ es bei seinem Comeback krachen und schoss Real Valladolid mit einem Hattrick im Alleingang an. "Man hätte es wohl nicht schöner schreiben können. Eine fantastische Geschichte", begann Nuno Santo zu schwärmen.
FC Valencia 3:0 Real Valladolid
3. Spieltag: Auch in Malaga lieferte man einen bärenstarken Auftritt, die Andalusier gingen chancenlos gegen das Team von Nuno Santo unter. Dabei zeigte sich Juan Mata erneut zwei Mal als eiskalter Verwerter, im Anschluss waren auch Paco Alcacer und Rodrigo nach zwei jeweils traumhaft gespielten Kontern erfolgreich.
FC Málaga 0:4 FC Valencia
4. Spieltag: Ein genauso leistungsgerechtes wie gleichzeitig auch ärgerliches Remis musste man im Estadio Ramón Sánchez Pizjuán hinnehmen. In einer sehr ausgeglichenen Partie sorgte Rodrigo erst per Elfmeter für den Unterschied, wenig später schloss Paco Alcacer einen Konter zum 2:0 und der damit verbundenen vermeintllichen Entscheidung ab. Nachdem Carlos Bacca sieben Minuten vor Spielende einen eher zweifelhaften Elfmeter vergab schien die Moral der Sevillistas endgültig am Ende - Victor Ruiz verursachte nur drei Minuten später allerdings wieder einen Elfmeter, den der Kolumbianer diesmal verwandelte. So schmissen die Gastgeber in der Nachspielzeit noch einmal alles nach vorne, was letztendlich im sehr glücklichen aber nicht unverdienten Ausgleich durch Vitolo resultierte. "Nach Spielanteilen ist die Punkteteilung sicher gerecht, allerdings darf so etwas nicht passieren. Wir hatten Sevilla nach dem 2:0 im Griff und können nicht dreifach punkten", ärgerte sich Nuno Santo über seine Mannschaft - und sicherlich auch über den Verlust von Álvaro Negredo, der an alter Wirkungsstätte verletzt ausgewechselt werden musste und rund zwei Monate ausfallen wird.
FC Sevilla 2:2 FC Valencia
Kann es nicht fassen: Álvaro Negredo fällt für zwei Monate aus
5. Spieltag: Nach Real Valladolid sollte auch Real Sociedad im Estadio Mestalla chancenlos bleiben, die Basken gerieten wie schon vor rund einem Jahr mächtig unter die Räder. Carlos Martinez unterlief kurz vor der Halbzeit ein Eigentor, womit er sich als Nussknacker der bis dahein starken Defensive seines Teams erwies - nach dem Seitenwechsel fanden die Fledermäuse großen Gefallen am Offensivspiel. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff erhöht Rodrigo, nach einer Stunde wird La Real schulbuchmäßig ausgekontert und Paco Alcacer macht alles klar. Acht Minuten vor Spielende darf sich auch Juan Mata in die Torschützenliste eintragen, in der Nachspielzeit sorgt Pablo Piatti nach starkem Antritt von Ruben Garcia für die engültige Demütigung.
FC Valencia 5:0 Real Sociedad
6. Spieltag: Einen weiteren großen Sieg konnte der siebenmalige spanische Meister im Spitzenspiel im Vicente Calderon feiern. Lange neutralisierten sich die beiden Spitzenteams aus Madrid und Valencia, ehe Koke nach 70 Minuten ein fantastisches Solo aus spitzem Winkel verwandelte. Diese Führung sollte allerdings gerade einmal zwölf Minuten anhalten, Feghouli gelang per Kopf der Ausgleich. Somit war das Momentum klar auf Seiten der Gäste, die in den Schlussminuten noch einmal alles nach vorne schmissen und die Colchoneros in den eigenen Strafraum drängten. In der 92. Minute sollte es dann tatsächlich noch passieren, Sofiane Feghouli schlägt den Ball in den Strafraum und Paco Alcacer trifft zum viel umjubelten Siegtreffer!
Atlético Madrid 1:2 FC Valencia
7. Spieltag: Trotz einer stark durchrotierten Mannschaft der Gastgeber musste sich Rayo Vallecano im Estadio Mestalla chancenlos geschlagen geben. Juan Mata traf nach einer schönen Kombination frei vor dem Tor zur Führung, noch vor der Halbzeit stellte Rodrigo die Weichen auf Sieg. Neun Minuten vor Schluss machte der eingewechselte Paco Alcacer alles klar, für den Endstand sorgte Vinicius Araujo mit einem herrlichen Schlenzer.
FC Valencia 4:0 Rayo Vallecano
8. Spieltag: "Das beste Spiel des letzten Jahrzehnts", titelte die Marca nach der Partie zwischen Real Madrid und dem FC Valencia - die AS hingegen sprach sogar vom möglicherweise "größten Spektakel der spanischen Fußballgeschichte". Begonnen hat alles mit einem Foul von Pepe an Rodrigo, der den fälligen Elfmeter selbst verwandelte. Die Königlichen ließen den Rückstand allerdings nicht auf sich sitzen und drehten die Partie noch vor der Partie durch Isco und Modric. Nur etwa eine Minute nach Wiederanpfiff war es dann Rodrigo, der mit dem schönsten Tor des denkwürdigen Abends für den Ausgleich sorgte: der spanische Nationalstürmer setzte den Ball aus 30 Metern direkt in den Winkel. Der Ausgleich hielt allerdings nicht lange an, James Rodriguez und der bis dahein blasse Ronaldo schienen den Sieg für die Blancos bereits perfekt gemacht zu haben. Rodrigo brachte die Ostspanier allerdings wieder näher heran und acht Minuten vor Schluss war es der eingewechselte Ruben Garcia, der das Bernabeu zum Schweigen brachte. Nachdem der Flügelspieler Marcelo stehen ließ war es für ihn kein Problem, Iker Casillas aus spitzem Winkel zu überwinden. So sah alles nach einem Unentschieden aus, in der dritten Minute der Nachspielzeit gelang es Isco, das Stadion zum Beben zu bringen: der ehemalige Valencia-Akteur ließ Victor Ruiz und überwand Rui Patricio, um den denkwürdigen Abend perfekt zu machen. "Heute haben wir einen wirklich denkwürdigen Abend erlebt. Solch ein Spektakel auf einem solchen Niveau wird man wohl lange nicht mehr erleben", meinte Carlo Ancelotti nach der Partie.
Real Madrid 5:4 FC Valencia
Isco setzte den Schlusspunkt einer spektakulären Begegnung
9. Spieltag: Geradezu langweilig schien das Spiel gegen Getafe im Vergleich zum Duell mit Real Madrid sechs Tage zuvor. Vor 52.600 Zuschauern brachte Araujo die Ostspanier erst in Führung, Lafita sorgte allerdings für den Ausgleich. Am Ende war es Ruben Garcia, der seine starke Form einmal mehr bestätigte und den Siegtreffer erzielte.
FC Valencia 2:1 FC Getafe
10. Spieltag: Ebenfalls nicht sonderlich überzeugend war der Gastauftritt bei Espanyol Barcelona, wobei es der Elf von Nuno Santo nicht gelang, die Führung von André Gomes über die Zeit zu bringen. Am Ende gelang Garcia der Ausgleich, außerdem flog Enzo Perez aufgrund einer Notbremse vom Platz.
Espanyol Barcelona 1:1 FC Valencia
Ponferradina ohne Chance gegen Valencia
Zweitligist erring Remis im Rückspiel
Hinspiel, 1. Runde: Ungleicher hätte das Duell in der 1. Pokalrunde wohl kaum sein können: der Vorjahres-Viertelfinalist aus Valencia empfängt den Drittligaaufsteiger aus Ponferradina, der sich zwar ordentlich gegen eine B-Elf des Favoriten schlagen sollte, am Ende aber chancenlos verlor. Ruben Vezo, Carles Gil sowie Alvaro Negredo machten den Klassenunterschied auch im Ergebnis deutlich.
FC Valencia 3:0 SD Ponferradina
Rückspiel, 1. Runde: Auch im Rückspiel schickte Nuno Santo viele Spieler aufs Feld, die in den Ligaspielen weit von der vollen Spielzeit entfernt sind. So tat man sich lange aufgrund der fehlenden Abstimmung schwer und geriet in Rückstand, nach einer roten Karte für die Gastgeber gestaltete sich die Partie allerdings immer einseitiger. Am Ende war es José Gaya, der eine kleine Blamage verhinderte.
SD Ponferradina 1:1 FC Valencia
Champions League: Ches mit starkem Auftakt
Unentschieden gegen gleichwertiges Benfica
In einer ausgeglichenen Gruppe steht der FC Valencia erneut kurz vor dem Einzug in die nächste Runde. Während man sich gegen einen gleichwertigen Meister aus Portugal sowie in Kopenhagen schwer tat gelang es der Elf von Nuno Santo, gegen Inter Mailand zu dominieren und ein erstes Ausrufezeichen zu setzen.
1. Spieltag: Mit Benfica Lissabon gastierte zum Auftakt der Champions League 2016 /17 ein starker Gegner im Estadio Mestalla. Die Portugiesen erwiesen sich sofort als sehr spielstarke Mannschaft und gingen hochverdient durch Talisca in Führung. Die Spanier taten sich schwer, in die Partie zu finden, glichen aber Sekunden vor dem Pausenpfiff ausgerechnet durch den Ex-Benfiquista Rodrigo aus. Im zweiten Durchgang spielte sich ein Großteil des Spiels schließlich in der Hälfte Benficas ab. Nach rund einer Stunde zieht Mata an Pereira vorbei und wird von diesem gefoult - Elfmeter und damit das 2:1 durch Kapitän Dani Parejo. Nur zwei Minuten später hat Paco Alcacer die Entscheidung auf dem Fuß, trifft aber nur den Pfosten. So kam es wie es kommen musste, Nicolas Gaitan verwandelt den darauffolgenden Konter eiskalt zum 2:2-Endstand. "Es fällt uns etwas schwer, dieses Ergebnis richtig einzuordnen. Einerseits wollten wir natürlich gewinnen, auf der anderen Seite war Benfica heute ein absolut ebenbürtiger Gegner", meinte Nuno Santo nach der Partie.
FC Valencia 2:2 Benfica Lissabon
2. Spieltag: "Heute hat nicht sonderlich viel gepasst, das Ergebnis spricht am Ende aber für uns", schlussfolgerte Rodrigo nach der Partie in Kopenhagen. Dabei war es der Stürmerstar, der sein Team durch einen sehenswerten Hammer in Führung brachte - ehe der klare Außenseiter überraschend ausgleichen konnte. Nach der turbulenten Anfangsphase sollte sich die erste Halbzeit allerdings auf ganz niedrigem Niveau abspielen, keines der beiden Teams brachte mehr als vier, fünf Pässe in Folge an den Mann. Im zweiten Durchgang reichten den Fledermäusen dann starke 15 Minuten, um die drei Punkte aus dem Norden ans Mittelmeer zu bringen. Erst köpft Rodrigo eine Danilo-Flanke in die Maschen, nach dem 3:1 durch Paco Alcacer nach einem Freistoß von Juan Mata bringt Rodrigo mit seinem dritten Treffer die Entscheidung herbei. Kurz vor Schluss gelang den Dänen nur noch der Anschlusstreffer.
FC Kopenhagen 2:4 FC Valencia
3. Spieltag: Von 52.600 frenetischen Fans wurden die Spieler des FC Valencia im Spitzenspiel der Gruppe gegen Inter Mailand empfangen. So agierten die Spanier, von den Zuschauern nach vorne gepeitscht, als klar dominantes Team und erspielten sich Chance um Chance - zwei Minuten vor dem Pausenpfiff sollte sich der Sturmlauf schließlich auszahlen, Rodrigo verwertet eine Flanke von José Gaya. Auch im zweiten Durchgang agierte der Vorjahresviertelfinalist spielbestimmend und ließ in der Defensive nichts anbrennen, in Spielminute 84 fiel schließlich die Entscheidung: nach einem von Pablo Piatti inizierten Angriff scheitert Paco Alcacer erst an Handanovic doch Piatti kann abstauben. So stellte der Anschlusstreffer von Mauro Icardi nach einem Abstimmungsfehler zwischen Rui Patricio und Nicolas Otamendi nicht mehr als Ergebniskosmetik dar.
FC Valencia 2:1 Inter Mailand
Auch durch seinen Offensivdrang gegen Inter Mailand wieder einmal überragend: José Gaya
Ches beenden sensationelle Hinrunde auf erstem Platz
Siegesserie nach Klatsche gegen Bilbao
Nach einer bärenstarken Hinrunde grüßt der FC Valencia mit 44 Zählern vom ersten Platz. Real Madrid wartet mit ganzen fünf Punkten dahinter, der Abstand auf Barcelona beträgt satte sieben Zähler. Bester Torschütze der Liga ist Cristiano Ronaldo mit elf Treffern, gefolgt von Paco Alcacer. Der Angreifer auf Valencia traf bereits neun Mal ins Netz.
11. Spieltag: In einer ereignisarmen Partie gelang es dem FC Valencia, dank einer Einzelaktion von Ruben Garcia den einzigen Treffer des Abends zu erzielen und damit gegen den FC Elche die Oberhand zu behalten. "Auch solche Spiele musst du einmal gewinnen - heute hat eben die individuelle Qualität einer Einzelaktion den Unterschied ausgemacht", so Amadeo Salvo.
FC Valencia 1:0 FC Granada
12. Spieltag: Zu Hause gegen Bilbao sollte der FC Valencia schließlich seine bitterste Stunde unter Nuno Santos erleben. Man spielte zwar die gesamte Partie über auf Augenhöhe mit den Basken, nur eines unterschied die beiden Teams: die Chancenverwertung. Während die Ostspanier ein ums andere Mal vor dem gegnerischen Tor scheiterten zeigten sich die Gäste eiskalt und nahmen ein sensationelles 4:0 aus dem Mestalla mit. "So genau kann ich noch nicht sagen, was heute los war. Diese Niederlage wird erst einmal in den Köpfen stecken bleiben", zwang sich Enzo Perez nach der Klatsche zu einer Aussage.
FC Valencia 0:4 Athletic Bilbao
13. Spieltag: Gegen Betis Sevilla fand man die passende Antwort auf die Klatsche gegen Bilbao, vor allem für Paco Alcacer dürfte der Sieg über die Andalusier Wiedergutmachung bedeuten: der Nationalspieler, welcher noch eine Woche zuvor viele Chancen ausließ, traf doppelt zum Sieg - und wurde kurz vor Schluss für Alvaro Negredo ausgewechselt, der unter frenetischem Applaus der Auswärtsfans sein Comeback gab.
Real Betis Sevilla 0:2 FC Valencia
14. Spieltag: Auch in Saragossa spielten die Blanquinegros groß auf, am Ende stand ein bärenstarkes 0:5 auf der Anzeigetafel. Den Anfang machte André Gomes nach einer Ecke von Juan Mata, anschließend traf Alvaro Negredo per Kopf. Selbiges gelang ihm im zweiten Durchgang nach einer Flanke von Sofiane Feghouli, nach José Gayas Treffer zum 4:0 setzte Feghouli nach Vorarbeit von Piatti den Schlusspunkt einer überragenden Leistung.
Real Saragossa 0:5 FC Valencia
Belohnte seine Leistungen mit einem sehenswerten Tor: André Gomes
15. Spieltag: Ebenfalls gegen Almeria gelang es den Ches, einen hohen Sieg zu feiern. Nach dem Führungstreffer durch Pablo Piatti konnten die Gäste zwar den Ausgleich erzielen, doch dann kam der große Auftritt des Alvaro Negredo: erst trifft der Angreifer zwei Mal per Kopf, kurz vor Schluss zeigt er sich auch frei vor dem Tor eiskalt und macht den Hattrick perfekt.
FC Valencia 4:1 UD Almeria
16. Spieltag: Einen weiteren Sieg gegen einen Abstiegskandidaten gab es im Estadio Martínez Valero zu feiern. Der FC Elche erwies sich allerdings als unangenehmer Gegner und stand bis kurz vor Spielende vor einem Punktgewinn. Carles Gil erzielte die Führung gegen den Verein, für den er einst auf Leihbasis auflief. Nach dem Ausgleich sah vieles nach einem Unentschieden aus, in der 85. Spielminute aber sorgte Paco Alcacer für den Sieg.
FC Elche 1:2 FC Valencia
17. Spieltag: Ebenfalls gegen Deportivo La Coruna tat man sich sehr schwer, die Galizier kämpften aufopferungsvoll und hielten die Defensive der Ches immer wieder in Schach. In Spielminute war es dann schließlich Vinicius Araujo, der eine scharfe Flanke von Danilo über die Linie drückt.
FC Valencia 1:0 Deportivo La Coruña
18. Spieltag: Eine ganz bittere Pleite nach fünf Siegen in Folge musste man ausgerechnet im Derby in Villarreal hinnehmen. Die Gastgeber waren den schwachen Fledermäusen überlegen und gingen verdient mit 3:1 als Sieger vom Platz. Die Gäste spielten erst nach dem 3:0 wirklich Fußball und kamen noch durch Sofiane Feghouli zum Anschlusstreffer.
FC Villarreal 3:1 FC Valencia
19. Spieltag: Im letzten Heimspiel der Hinrunde stand das zweite Derby in Folge auf dem Plan, wobei die Mannschaft rund um Kapitän Dani Parejo Wiedergutmachung für die Pleite von Villarreal betreiben konnte. Ausgerechnet Ruben Garcia erzielte zwei Tore gegen seinen Ausbildsungsverein, die beiden weiteren Tore zum deutlichen Sieg steuerte Paco Alcacer bei. "Wir haben eine sensationelle Hinrunde hinter uns und der Derbysieg heute war das I-Tüpfelchen", freute sich Nicolas Otamendi über die Hinserie.
FC Valencia 4:0 UD Levante
Blanquinegros erneut im Pokal-Halbfinale
Revanche gegen Atlético geglückt
Hinspiel, Achtelfinale: "Heute haben wir es verpasst, eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel zu schaffen. So müssen wir eben in Madrid gewinnen", meinte Nicolas Otamendi nach dem 1:1 zu Hause gegen Rayo Vallecano. Dabei geriet man in der 83. Minute in Rückstand ehe Juan Mata nur drei Minuten später ausglich.
FC Valencia 1:1 Rayo Vallecano
Rückspiel, Achtelfinale: Auch im Rückspiel lief es für eine weiterhin stark durchgemischte Mannschaft der Ostspanier lange nicht gut, man geriet früh in Rückstand und fand lange nicht ins Spiel. Nach dem Halbzeitpfiff sorgte Vinicius Araujo endlich für den Ausgleich, womit alles auf eine Verlängerung hindeute. In der 90. Spielminute löste Rodrigo dann allerdings Jubel auf der Bank rund um Nuno Santo aus, der Portugiese versetzte sein Team durch einen Doppelschlag per Kopf in der Nachspielzeit in die nächste Runde. "Auch wenn wir uns wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben: wir sind weiter, das ist alles was zählt. Dennoch muss die Leistung im Viertelfinale deutlich besser werden", nahm Nuno Santo Stellung.
Rayo Vallecano 1:3 FC Valencia
Hinspiel, Viertelfinale: Im Viertelfinale ging es gegen Atlético Madrid, man hatte also die Chance, sich für das verlorene Finale zu revanchieren. Im Gegensatz zum fußballerisch fantastischen Endspiel bot sich den Zuschauern im Estadio Mestalla allerdings ein enttäuschendes Spiel, beide Teams wirkten nervös und machten ungewohnt viele Fehler. Am Ende sollte eine einzige Minute genügen, damit der FC Valencia kurz vor dem Viertelfinale steht: in Spielminute 75 trifft Feghouli nach einem Konter, nach dem anschließenden Anstoß vertendelt Miranda den Ball und Enzo Perez schiebt ein. "Das Spiel war eines Viertelfinals unwürdig", lautete Dani Parejos Urteil.
FC Valencia 2:0 Atlético Madrid
Rückspiel, Viertelfinale: Trotz eines frühen Rückstands durch Mario Mandzukic zeigt sich der FC Valencia als abgezocktes Team und zieht zum dritten Mal in Folge ins Halbfinale des Pokals ein. Auch nach dem Tor des Kroaten behielt man die Ruhe und dominierte die Partie, was sich in Spielminute 58 schließlich auszahlte: José Gaya schlägt eine Maßflanke und Paco Alcacer verwertet per Flugkopfball. Nur wenig später schlug das Duo aus der Jugend des FC Valencia wieder zu, diesmal spielt Gaya einen herrlichen Steilpass und Alcacer trifft durch die Beine von Jan Oblak. Im Halbfinale wartet nun der FC Villarreal im Derby.
FC Valencia 2:1 Atlético Madrid
Gegen Atlético einmal mehr der überragende Mann: Paco Alcacer
Champions League: Blanquinegros gelingt erneut Gruppensieg
"In Lissabon riesige Moral gezeigt"
"In der Rückrunde haben wir bewiesen, dass wir zu den besten Teams in Europa zählen - zuerst die große Moral in Lissabon und dann die Galavorstellung in Mailand", schwärmte Danilo nach dem letzten Spiel gegen Kopenhagen. Mit 16 Zählern gelang es den Spaniern, den vereinsinternen Rekord von 2006 einzustellen. Als Gruppenzweiter mit neun Punkten zieht Inter Mailand in die nächste Runde ein.
4. Spieltag: "Die Leistung heute war einfach fantastisch, ich habe selten eine so aufopferungsvoll kämpfende Mannschaft gesehen. Wir können alle stolz auf diesen Abend sein", zeigte sich Nuno Santo begeistert von seinem Team nach dem Gastauftritt in Lissabon. Dieser begann denkbar ungünstig, bereits in der fünften Minute fliegt Rui Patricio aufgrund einer Nobtremse vom Platz. Für ihn kommt Yoel ins Tor, kann den Elfmeter allerdings nicht parieren. "Nach nur fünf Minuten in Rückstand und in Unterzahl - schlimmer geht es eigentlich nicht", meinte Sofiane Feghouli nach der Partie. Die Fledermäuse gaben sich allerdings nicht auf, nach zwei Abseitstoren zählte das Tor von Enzo Perez in Spielminute 61 gegen seinen Ex-Verein schließlich. Nélson Oliveira sorgte für die erneute Führung der Gastgeber, die aber nur zwei Minuten andauerte: Danilo schlägt den Ball in den Strafraum, Araujo steigt hoch und trifft. Auch danach spielten die Ostspanier weiter nach vorne, bis es in der 91. Minute doch noch passierte: Paco Alcacer zieht an seinem Gegenspieler vorbei und schießt den Ball ins lange Eck, 3:2!
Benfica Lissabon 2:3 FC Valencia
5. Spieltag: Mit einem Sieg in Mailand hatten die Blanquinegros die Chance, den Gruppensieg bereits vorzeitig zu sichern. So begannen die Spanier auch sofort mit herrlichem Offensivfußball, der Champions League-Sieger von 2010 wurde in der eigenen Hälfte eingeschnürt und kam nicht über die Mittellinie hinaus. Schon in der vierten Minute staubt Dani Parejo zur Führung ab, nur drei Minuten später sorgt Juan Mata bereits für klare Verhältnisse: nach einer sehenswerten Kombination lässt der Superstar Handanovic keine Chance. Auch nach dem überraschenden Anschlusstreffer durch Icardi hatten die Gäste alles unter Kontrolle, nach einem Traumpass über 30 Meter sorgte Rodrigo per Lupfer schließlich für die Entscheidung. "Das war heute eine Machtdemonstration seitens der Spanier. Wir hatten keinerlei Chance", gestand Roberto Mancini. Ähnlich sah es auch sein Gegenüber Nuno Santo: "Heute haben wir eine der besten Leistungen in den letzten Jahren abgeliefert. Das war einfach überragend"
Inter Mailand 1:3 FC Valencia
6. Spieltag: Im letzten, für die Spanier unbedeutenden, Gruppenspiel empfing der FC Valencia den FC Kopenhagen. Während man sich im Hinspiel gegen die Dänen noch schwer tat dominierte man das Rückspiel komplett und ging am Ende hochverdient als Sieger vom Platz. Negredo machte per Fernschuss den Anschluss, anschließend köpfte Paco Alcacer einen Freistoß von Juan Mata ein. Kurz vor Schluss machte der Angreifer den Doppelpack perfekt und Nicolai Jörgensen konnte für Ergebniskosmetik sorgen.
FC Valencia 3:1 FC Kopenhagen
Sah sein Team gegen Valencia chancenlos: Roberto Mancini
Victor Ruiz: Erst aussortiert, nun unverzichtbar
Der Abwehrchef im Porträt
Im August 2014 schien die Zeit von Víctor Ruiz beim FC Valencia abgelaufen. Nuno Santo, Peter Lim und Amadeo Salvo strukturierten den Kader um, mit Shkodran Mustafi und Nicolas Otamendi wurde ein neues Innenverteidigerduo gekauft - womit der damals 25-Jährige außen vor war und vorerst an den FC Villarreal verliehen wurde. "Damals hatte ich eigentlich keine Zukunft mehr in Valencia, auch nicht nach der Leihe. Das war schon schwer, da ich an diesem Verein hänge", erinnert sich Ruiz. So stand im Vertrag zwar keine Kaufoption, dennoch hätte er im Sommer 2015 an Villarreal oder einen anderen spanischen Verein verkauft werden sollen - dann blühte Ruiz beim Lokalrivalen allerdings auf an der Seite von Mateo Musacchio und zeigte teilweise überragende Spiele. Somit kam der Vertrag mit dem gelben U-Boot nicht zustande und Ruiz kehrte nach Valencia zurück. Es dauerte auch nicht lange, bis er sich gegen den heutigen Dortmunder Mustafi durchsetzte und seither mit Nicolas Otamendi ein überragendes Duo in der Innenverteidigung bildet. "Die beiden bilden die wohl beste Innenverteidigung, die Valencia seit der Meisterschaft im Jahr 2004 gesehen hat", beginnt Präsident Amadeo Salvo zu schwärmen. Damals spielten Carlos Marchena und Roberto Ayala gemeinsam in der Viererkette - wie Otamendi und Ruiz ein argentinisch-spanisches Duo. "Diese Kombination scheint wohl zu passen", grinst Ruiz und fährt fort: "Mit Nicolas verstehe ich mich mittlerweile blind, es macht einfach Spaß, mit ihm zusammen zu spielen. Wir ergänzen uns perfekt." Ähnlich begeistert wie Salvo ist auch sein Trainer, Nuno Santo: "Victor hat sich sehr stark entwickelt, er gehört mittlerweile zu den besten Verteidigern Europas. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe aus und sein Spiel am Ball hat sich enorm verbessert. Er beteiligt stets am Spielaufbau. Seine große Stärke ist allerdings - wie auch bei Nicolas - das Zweikampfverhalten. Ich habe selten zwei zweikampfstärkere Verteidiger gesehen, sie sind eine echte Bank - auch in der Luft. An ihnen werden wir noch viel Freude haben", so der Portugiese über den 27-Jährigen, der vor sechs Jahren für rund acht Millionen Euro aus Neapel kam. "Meine Zukunft liegt eindeutig in Valencia, möglicherweise auch bis zum Karriereende. Hier habe ich meine Heimat gefunden. Ich blühe sportlich auf und kann mit dem Verein Großes erreichen. Es wäre klasse, wenn in den nächsten Jahren der ein oder andere Titel kommen könnte. Nach dem verlorenen Pokalfinale gegen Atlético wollen wir jetzt einen Schritt weiter gehen", so Ruiz.
Victor Ruiz will auch in den kommenden Jahren vorangehen
André Gomes
Paco Alcacer
[URL=http://www.uefa.com/MultimediaFiles/Photo/competitioBilbaons/Comp_Matches/01/76/54/99/1765499_w2.jpg]Victor Ruiz[/URL]
Mancini
Paco Alcacer
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Mancini
Valencia lässt viele Punkte im Meisterrennen liegen
Bittere Pleite gegen Barcelona
Nachdem der FC Valencia seinen Vorsprung auf Verfolger Real Madrid zwischenzeitlich auf sensationelle zehn Punkte ausbauen konnte gelang es den Ostspaniern nicht, in fünf Begegnungen über vier Zähler hinauszukommen - damit stehen die Königlichen nur noch einen Zähler hinter dem sechsfachen Meister.
20. Spieltag: Die Rückrunde begann für den FC Valencia mit einem tollen Derbysieg über Villarreal. Quasi mit dem Pausenpfiff erzielte Sofiane Feghouli die Führung nach einem Konter. Nach Jokic' Ausgleichstreffer in der 50. Spielminute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel auf hohem Niveau mit dem besseren Ende für die Fledermäuse, da Paco Alcacer eine Danilo-Flanke über die Linie drückte.
FC Valencia 2:1 FC Villarreal
21. Spieltag: Etwas eindeutiger war die Angelegenheit in A Coruna, auch wenn am Ende das gleiche Ergebnis wie im Derby stand. Juan Mata machte vor der Halbzeit die Führung und bereitete wenig später Nicolas Otamendis Tor per Ecke vor, womit der Nationalspieler zum Matchwinner avancierte. Am Ende sorgte Medunjanin zwar noch einmal für ein wenig Spannung, für mehr sollte es allerdings nicht reichen.
Deportivo La Coruña 1:2 FC Valencia
22. Spieltag: "Saragossa scheint und wohl zu liegen in diesem Jahr", meinte José Gaya nach dem zweiten hohen Sieg in Serie gegen den Aufsteiger. Dabei machte er selbst den Anfang, die Führung wurde durch Juan Mata ausgebaut. Zwei weitere Treffer zum hohen Sieg steuerte Ruben Garcia bei.
FC Valencia 4:0 Real Saragossa
23. Spieltag: Die Blanquineros schreiten in der Tabelle weiter voran - auch für UD Almeria gab es für das Team von Nuno Santo nichts zu holen. Ruben Garcia, Rodrigo sowie Pablo Piatti sorgten für eindeutige Verhältnisse.
UD Almeria 1:3 FC Valencia
24. Spieltag: Nach zuletzt fünf Siegen in Folge galt es für die Ches, den bitteren Punktverlust gegen Real Betis Sevilla zu verdauen. Die Gäste hielten gut mit den favorisierten Heimherren mit, so dass Rui Patricio einen Elfmeter parieren musste. Auf der anderen Seite erzielte Paco Alcacer zur Führung, die kurz vor Schluss allerdings durch Dani Pacheco egalisiert wurde - der Angreifer wurde nach einer Ecke alleine gelassen und hatte keine Mühe, einzunicken.
FC Valencia 1:1 Real Betis Sevilla
25. Spieltag: "Natürlich wollten wir uns für die bittere Schmach im Hinspiel revanchieren. Doch auch wenn das nicht geglückt ist, so können wir ob der Umstände durchaus zufrieden sein", meinte Nuno Santo nach dem Unentschieden in Bilbao, welches sich zwischen dem Halbfinalrückspiel gegen Villarreal sowie dem Champions League-Achtelfinale in Turin ereignete. Álvaro Negredo brachte den Tabellenführer erst in Führung, ehe Ibai Gomez ausglich.
Athletic Bilbao 1:1 FC Valencia
26. Spieltag: Auch gegen Real Valladolid sprang nicht mehr als ein Zähler hinaus, womit der Vorsprung auf Real Madrid von zwischenzeitlich zehn Punkten auf derer vier geschrumpft ist. Dabei können die Blanquinegros mit dem Punkt sogar zufrieden sein, nach Paco Alcacers Führung glichen die Heimherren aus und kurz vor Ende der Partie parierte Rui Patricio sensationell einen Elfmeter.
Real Valladolid 1:1 FC Valencia
27. Spieltag: Am 27. Spieltag der Primera Division stand wieder einmal ein besonderes Spiel bevor, der FC Barcelona gastierte beim angeschlagenen Tabellenführer aus Valencia. Dieser agierte allerdings sehr stark und ging verdient durch Paco Alcacer in Führung. Der wieder einmal überragende Angreifer wurde perfekt von Juan Mata bedient und schob die Kugel durch die Beine von Claudio Bravo ins Netz. In der Folgezeit kamen die Katalanen so gut wie nie zu Chancen, auf der anderen Seite zeigten die Fledermäuse allerdings Nerven und vergaben eine Gelegenheit nach der Anderen. So spielte sich in der Schlussphase beinahe Unglaubliches ab: nach Messis Ausgleich in Spielminute 88 haben die Gäste Oberwasser und kommen sogar dazu, durch Neymar das Spiel zu drehen. Auch ein drittes Gegentor sollte dem Team um Dani Parejo nicht erspart bleiben, Pedro vollendete einen Konter. "So zu verlieren ist einfach bitter. Wir hatten Barca über 88 Minuten im Griff und hätten schon lange alles klarmachen müssen. Zur Zeit will es einfach nicht klappen", sprach der Kapitän enttäuscht in die Kameras.
FC Valencia 1:3 FC Barcelona
28. Spieltag: So folgte auf die äußerst bittere Pleite im Spitzenspiel ein Befreiungsschlag gegen den FC Elche, welcher chancenlos gegen gefrustete Fledermäuse unterging. Wieder einmal konnte Paco Alcacer sich in die Torschützenliste eintragen, der Spanier traf bereits früh im Spiel doppelt. Die weiteren Treffer zum Kantersieg steuerten Sturmpartner Rodrigo sowie die beiden Flügelspieler Feghouli und Ruben Garcia bei.
FC Valencia 5:1 FC Elche
Befindet sich derzeit in bestechender Form: Paco Alcacer
VCF zieht dank Offensivspektakel im Derby ins Finale ein
Große Moral nach Niederlage im Hinspiel
Hinspiel, Halbfinale: Derbyzeit im Osten Spaniens: der FC Villarreal empfängt Valencia im Halbfinale der Copa del Rey! Die Gäste starteten gut in die Partie und kontrollierten das Spielgeschehen, so dass der Führungstreffer durch Vietto wie aus dem Nichts kam: der Argentinier wurde von Nicolas Otamendi vergessen und hatte keine Probleme, einzunetzen. In der zweiten Hälfte war es dann ein Spiel auf ein Tor, die Elf von Nuno Santo schaffte es aber nicht, die zahlreichen Chancen in ein Tor umzuwandeln - in Spielminute 92 parierte Sergio Asenjo einen Elfmeter von Juan Mata.
FC Villarreal 1:0 FC Valencia
Rückspiel, Halbfinale: Von 52.600 frenetischen Fans angefeuert lieferten die Blanquinegros im Rückspiel ein furioses Offensivfeuerwerk ab und sicherten sich somit den zweiten Finaleinzug in Serie. Den Anfang machte Rodrigo nach einer Ecke, anschließend sorgte Paco Alcacer für das Highlight des Abends: der spanische Nationalspieler beweis ganz viel Gefühl und lupfte den Ball aus knapp 20 Metern sensationell in die Maschen. "Für solche Tore lieben wir den Fußball doch. Das war einfach magisch", zeigte sich Kapitän Parejo begeistert. Im zweiten Durchgang kamen die Submarinos zwar vermehrt vor das Tor von Rui Patricio, nach einem Konter bewies Paco Alcacer allerdings Nervenstärke und schob ein zur Entscheidung.
FC Valencia 3:0 FC Villarreal
Champions League: Valencia zieht spektakulär ins Halbfinale ein!
Last Minute-Sieg über Juventus und Gala gegen Arsenal
Der FC Valencia schreibt weiter Geschichte! Im Achtelfinale sicherten sich die Ches in letzter Sekunde das Ticket für die nächste Runde, im Viertelfinale wurde schließlich der große FC Arsenal demontiert.
Hinspiel Achtelfinale: Nach der als Gruppensieger überstandenen Gruppenphase trifft der FC Valencia auf Juventus Turin - kein leichtes Los, wie es Nuno Santo bestätigte: "Natürlich wünscht man sich als Gruppensieger einen leichteren Gegner. Aber das ist eben die Champions League". Dennoch begann sein Team wie gewohnt ballsicher und dominant, tat sich aber schwer gegen die dicht gestaffelte Defensive der Italiener. So kam es wie es kommen musste, kurz nach Wiederanpfiff verwertet Carlos Tevez den ersten nennesnwerten Angriff der alten Dame nach einer Flanke von Asamoah. Im Anschluss spielten wieder ausschließlich die Gäste, kamen aber trotz zahlreicher Gelegenheiten nicht zum Tor. "Das Spiel heute ist unglaublich bitter verlaufen. Wir waren klar besser, haben es aber nicht geschafft, unsere unzähligen Chancen - im Gegensatz zu Juventus - zu verwerten. Im Rückspiel wird das Mestalla allerdings brennen, so dass wir das Spiel noch drehen können", gab sich Paco Alcacer kämpferisch.
Juventus Turin 1:0 FC Valencia
Rückspiel Achtelfinale: Wie von Paco Alcacer angekünditgt erwartete die Gäste aus Turin ein frenetisches Estadio Mestalla, welches sein Team von der ersten Sekunde an nach vorne peitschte. "Das war einfach unglaublich und wir kamen mit der Situation überhaupt nicht zurecht", gestand Juve-Star Arturo Vidal. Valencia zwängt den italienischen Rekordmeister in der eigenen Hälfte ein, bis es in der 31. Minute schließlich so weit war: Juan Mata schlägt eine maßgenaue Flanke, Rodrigo steigt höher als Chiellini und netzt ein - 1:0 und damit der Ausgleich in der Gesamtwertung! Getragen vom Publikum spielten weiterhin nur die Blanquinegros, es rollte ein Angriff nach dem anderen auf die italienische Defensive zu, die den 1:0-Rückstand allerdings verteidigen konnte. Nach einem Zwischentief startete der Vorjahres-3. aus Spanien ab der 70. Minute wieder sein Powerplay, blieb allerdings erfolglos. So ging es in die Verlängerung, welche zunächst auch keinen Sieger hervorzubringen schien - bis zur 118. Minute. Nach einem Konter kann sich Pablo Piatti gegen Mauricio Isla durchsetzen und in den Strafraum eindringen, wird dann aber vom Chilenen gefoult - Elfmeter! Der bis dahin überragende Juan Mata schnappt sich die Kugel und...verwandelt! Der FC Valencia steht nach 120 spektakulären Minuten im Viertelfinale! "Das ist einfach Wahnsinn - die Zuschauer heute, die Leistung des Teams und das Weiterkommen", meinte Torschütze Rodrigo.
FC Valencia 2:0 n.V. Juventus Turin
Last Minute-Held im Achtelfinale: Juan Mata
Hinspiel Viertelfinale: "Die Vorstellung heute war die wohl beste in der jüngeren Vereinsgeschichte. Ein Abend für die Geschichtsbücher", zeigte sich Valencias Sportdirektor Francisco Rufete begeistert. Nur wenige Minuten zuvor hatte der FC Valencia in einem denkwürdigen Champions League-Abend den FC Arsenal in seine Einzelteile zerlegt. Die Spanier zeigten sich von Beginn weg sehr ballsicher gegen die aggressiv pressenden Engländer und gingen nach elf Minuten durch Rodrigo per Kopf in Führung. Nur wenig später fiel zwar der Ausgleich durch Olivier Giroud, im Anschluss waren aber nur noch die Fledermäuse aktiv. In Spielminute 23 verwertet Dani Parejo einen schulbuchmäßigen Konter und nach 53 Minuten und vielen vergebenen Chancen macht Rodrigo bereits alles klar. Nur drei Minuten später scheitert der Spanier am Pfosten, Paco Alcacer lässt sich allerdings nicht zwei Mal bitten und erzielt das 4:1. Nach rund einer Stunde sollte Rodrigo dann doch der Hattrick gelingen, Danilo sprintet bis zur Grundlinie und legt auf den Angreifer ab, der nur einschieben muss - 5:1 und damit eine wahre Machtdemonstration der Ches, die im Anschluss sogar durch Dani Parejo einen Elfmeter verschossen. "Ein sensationeller Abend, das ist Wahnsinn!", freute sich Dreifachtorschütze Rodrigo. Werniger erfeut zeigte sich indes Arsène Wenger: "Auch wenn Valencia heute eine absolut fantastische Leistung gezeigt hat: so darf man sich einfahc nicht vorführen lassen"
FC Valencia 5:1 FC Arsenal
Rückspiel Viertelfinale: "Wirklich zufrieden können wir mit dem Ergebnis heute nicht sein, auch wenn wir deutlich weiter sind. Zwischendurch haben wir viel zu unkonzentriert agiert", so Dani Parejo nach der knappen Niederlage im Emirates. Alexis Sanchez erzielte die frühe Führung für die Gunners und sorgte damit für ein wenig Hoffnung im weiten Rund - dieses verstummte allerdings nur wenig später aufgrund Rodrigos Ausgleich. Nach rund einer Stunde traf Sanchez durch einen abgefälschten Distanzschuss zur erneuten Führung, wenig später nutzte Danny Welbeck eine Unachtsamkeit in der spansichen Defensive zum 3:1 aus - und brachte damit die Hoffnung auf die Sensation zurück. Diese sollte allerdings wieder nicht lange andauern, Enzo Perez vollendete in Spielminute 85 ein herrliches Solo frei vor dem Tor zum 3:2-Endstand.
FC Arsenal 3:2 FC Valencia
Der FC Valencia zeigte gegen Arsenal eine Galavorstellung
Valencia wieder einmal Tabellendritter
Ches feiern Platzierungshattrick
Die Saison 2016/17 ist beendet und der neue spanische Meister ist auch der alte: der FC Barcelona verteidigt den Titel und ist zum 24. Mal Meister. Wieder einmal bleibt für Real Madrid nur die Vizemeisterschaft, Herbstmeister Valencia ist auf den dritten Rang abgerutscht - und stellt mit Paco Alcacer (19 Tore) den Torschützenkönig! Ebenfalls der beste Vorlagengeber wird vom Tabellendritten gestellt, Juan Mata steuerte ganze 13 Vorlagen bei.
29. Spieltag: Den nächsten kleinen Nackenschlag nach dem tollen Sieg gegen Elche gab es für die Ches in Almeria. Zunächst sah man sich dank eines Danilo-Tores auf der Siegerspurs, wenig später vergab Rodrigo allerdings einen Strafstoß. So nahm das Unheil seinen Lauf, nach rund einer Stunde trafen die Heimherren zum 1:1-Endstand - damit steht der FC Valencia vier Punkte hinter Barcelona!
UD Almeria 1:1 FC Valencia
30. Spieltag: Einen überzeugenden Sieg gab es anschließend zu Hause gegen Espanyol Barcelona zu bejubeln. Die Katalanen waren über die vollen 90 Minuten unterlegen und waren mit drei Gegentreffern am Ende noch gut bedient - für diese sorgten zunächst nach vielen vergebenen Chancen Juan Mata und Otamendi, am Ende erzielte Paco Alcacer nach genialem Zuspiel von Danilo die Entscheidung.
FC Valencia 3:0 Espanyol Barcelona
31. Spieltag: "Gegen Getafe tun wir uns immer sehr schwer, diese Nuss gilt es zu knacken", meinte Dani Parejo vor dem Duell in der Madrider Vorstadt und sollte Recht behalten - nur 1:1 und damit ein weiterer Rückschlag stand am Ende auf der Anzeigetafel. Für das Tor auf Seiten der Gäste sorgte Alvaro Negredo, kurz vor Schluss holte sich ausgerechnet der formstarke Danilo die Ampelkarte ab. Somit zieht auch Real Madrid mit den Ostspaniern gleich, die damit einen Vorsprung von 10 Punkten nach der Hinrunde verspielt haben.
FC Getafe 1:1 FC Valencia
32. Spieltag: Derbyzeit in Valencia - UD Levante empfängt den FC Valencia in dessen zweiten Auswärtsspiel in Folge. Nabil El Zhar traf zur frühen Führung für die Heimherren, wenig später erzielte ausgerechnet Ruben Garcia den Ausgleich - und verzichtete auf jeden Jubel. Die Euphorie des Ausgleichs hielt allerdings nicht lange an, die restlichen 70 Minuten herrschte Leerlauf in einem enttäuschenden Derby.
UD Levante 1:1 FC Valencia
33. Spieltag: "In Sachen Meisterschaftskampf läuft die Rückrunde für uns bislang überhaupt nicht - mit einem Sieg heute hätten wir allerdings wieder klasse Chancen", so Francisco Rufete vor dem Duell mit Real Madrid, welches nun zwei Punkte vor Valencia liegt. Dabei gingen die Gastgeber vor 52.600 frenetischen Fans ohne die angeschlagenen Perez und Parejo ins Spiel, was man ihnen lange kaum anmerkte - die Blanquinegros waren über weite Strecken das spielbestimmende Team, konnten die Chancen aber nicht in Tore ummünzen. Nach 31 Spielminuten traf Cristiano Ronaldo per Strafstoß zur Führung, in der Nachspielzeit machte der Portugiese nach einem Konter alles klar.
FC Valencia 0:2 Real Madrid
Cristiano Ronaldo besiegelte die Meisterschaftsträume der Ches
34. Spieltag: Mit einer etwas besseren B-Elf trat der FC Valencia nach der Schlappe gegen Real Madrid bei Rayo Vallecano an. Lange war man dominant, konnte dies allerdings nicht in Torchancen umwandeln und sah sich nach dem Platzverweis von Victor Ruiz gar in Unterzahl. Entgegen des Spielverlaufs erzielte Manucho die Führung der Gastgeber, welcher in der 88. Minute durch einen eher fragwürdigen Elfmeter von Enzo Perez egalisiert wurde.
Rayo Vallecano 1:1 FC Valencia
35. Spieltag: "Die Saison ist wirklich schwer einzuschätzen - natürlich ist es klasse, dass wir erneut sicher in der Champions League sind. Dennoch hat man das Gefühl, in der Rückrunde die Chance auf etwas ganz Großes verpasst zu haben", so Nuno Santo nach dem bereits achten 1:1 der Rückrunde gegen Atlético Madrid. Damit stehen die Fledermäuse zehn Punkte vor den Hauptstädtern, welche den fünften Platz bekleiden. Nach Kokes Führungstreffer war es Rodrigo, der die Königsklasse in der Nachspielzeit sicherte.
FC Valencia 1:1 Atlético Madrid
36. Spieltag: Mit einem Sieg im Baskenland hatten die Männer von Nuno Santo die Chance, Platz Drei vor dem FC Sevilla klarzumachen - und vergaben diese! Nach einem enttäuschenden Start war Real Sociedad bereits mit 2:0 in Führung, so dass auch der Anschluss durch Enzo Perez nichts mehr an der Niederlage ändern konnte.
Real Sociedad 2:1 FC Valencia
37. Spieltag: Damit kam es am zweitletzten Spieltag im Estadio Mestalla zum Showdown zwischen Valencia und dem FC Sevilla, welche fünf Punkte hinter den Ostspaniern stehen und damit einen Sieg benötigen, um sich noch den dritten Rang zu angeln. In einer aufgrund der Umstände hitzig geführten Partie sorgte Juan Mata erst für grenzenlosen Jubel im Mestalla, dieser wurde aber rasch durch Carlos Bacca gekontert. Obwohl die Gäste nach der gelbroten Karte für Cicinho beinahe die komplette zweite Hälfte in Unterzahl spielten gelang es Vitolo, die Partie nach einem Sololauf zu drehen. Somit sah es lange danach aus, als würden die Andalusier einen bis auf zwei Punkte an den FC Valencia heranrücken - bis Juan Mata kam! Der Superstar der Ches lässt in der 88. Spielminute Iborra aussteigen und schlenzt den Ball herrlich in den Winkel - der FC Valencia sichert sich damit den dritten Platz!
FC Valencia 2:2 FC Sevilla
38. Spieltag: Zum Saisonabschluss fand im Mestalla ein Showlaufen gegen den FC Malaga statt. Dieser zeigte sich in allen Belangen unterlegen, so dass der Tabellendritte sich mit einem deutlichen Sieg von den Fans in die Sommerpause verabschieden konnte. Paco Alcacer und Nicolas Otamendi stellten die Weichen schon früh auf Sieg, am Ende machte Juan Mata alles klar.
FC Valencia 3:0 FC Málaga
Durfte gegen Málaga jubeln: Nicolas Otamendi
1. FC Barcelona 38 Spiele // 68:28 // +40 // 84 Punkte
2. Real Madrid 38 Spiele // 72:31 // +41 // 80 Punkte
3. FC Valencia 38 Spiele // 83:41 // +42 // 74 Punkte
4. FC Sevilla 38 Spiele // 66:40 // +24 // 69 Punkte
5. Atlético Madrid 38 Spiele // 60:39 // +21 // 66 Punkte
6. FC Málaga 38 Spiele // 49:47 // +2 // 59 Punkte
...
18. Real Valladolid 38 Spiele // 36:63 // -27 // 30 Punkte
19. Rayo Vallecano 38 Spiele // 33:57 // -24 // 30 Punkte
20. Real Saragossa 38 Spiele // 22:76 // -44 // 24 Punkte
FC Valencia gewinnt die Copa del Rey!
Achter Pokalsieg der Ches über Málaga
Finale: Es ist endlich so weit, wie schon vor einem Jahr steht der FC Valencia im Finale der Copa del Rey - und trifft im Estadio Santiago Bernabeu auf den Überraschungsfinalisten aus Malaga, welcher sensationell Real Madrid im Halbfinale ausschalten konnte. "Natürlich wollen wir den Pott, nun wartet allerdings das schwerste Spiel auf uns", kündigte Nuno Santo vor der Partie an und sollte dabei falsch liegen: die vom Portugiesen ins Rennen geschickte Elf war den Andalusiern haushoch überlegen und strahlte eine "beeindruckende Dominanz" aus, wie Malaga-Coach Javi Garcia nach der Partie gestand. Nach nur acht Minuten war es dann auch so weit, Rodrigo kommt im Strafraum zum Schuss und erzielt die Führung für den Favoriten, der auch in der Folge nicht locker ließ und auf das zweite Tor ging. Dieses sollte allerdings lange auf sich warten lassen, da Ochoa im gegnerischen Tor lange Zeit unbesiegbar schien - bis kurz vor dem Seitenwechsel. In der 43. Minute überwindet Dani Parejo den Mexikaner, noch in der Nachspielzeit verwertet Rodrigo einen perfekten Konter eiskalt und macht bereits alles klar. "Die erste Hälfte des FC Valencia war schlicht beeindruckend. Solch eine Dominanz und am Ende auch Effektivität kennt man eigentlich nur vom FC Barcelona in seinen besten Zeiten", schwärmte Ex-Nationaltrainer Vicente Del Bosque. Nach rund einer Stunde machte Enzo Perez per Distanzschuss endgültig den Sack zu, kurz vor Schluss gelang Javier Portillo immerhin der Anschluss - wenig später war dann Schluss, der FC Valencia ist Pokalsieger 2017! Um 23:12 Uhr war es dann so weit, Dani Parejo reckt die Copa in den Madrider Nachthimmel - es ist das zwölfte Mal, dass ein Kapitän der Fledermäuse die Trophäe stemmen darf. "Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich", so der 28-Jährige. "Natürlich sind wir unglaublich glücklich darüber, endlich wieder einen Titel ans Mittelmeer holen zu können - neun Jahre seit dem letzten Erfolg sind für diesen großartigen Verein natürlich viel zu wenig. Doch nun wollen wir uns in den nächsten Jahren natürlich nicht darauf ausruhen sondern noch mehr erreichen", meinte Nuno Santo nach der Titelübergabe.
FC Valencia 4:1 FC Málaga
Der erste Titel nach der Rückkehr Juan Matas!
Champions League: Ches scheitern im Halbfinale erneut an Chelsea
Blues wieder einmal das Ende der Reise
"Im Grunde war es wie schon im Vorjahr: wir machen das Spiel und kommen nicht mit der Spielweise des FC Chelsea zurecht, der am Ende einfach zu effektiv war", resümierte José Gaya das bittere Halbfinalaus gegen den FC Chelsea, welcher im Finale wie schon 2008 Manchester United unterlag.
Hinspiel Halbfinale: Vor einem fantastischen Publikum empfing der FC Valencia im ersten Champions League-Halbfinale seit sechzehn Jahren den FC Chelsea - und den Fans bot sich beinahe das gleiche Spiel wie schon im Vorjahr. Die Spanier waren bemüht das Spiel zu machen, die Mourinho-Elf konzentrierte sich ausschließlich auf Konter und sollte damit am Ende wieder einmal Erfolg haben. Zunächst gingen allerdings die Spanier in Führung, nach einer herrlichen Kombination über die linke Seite flankt Gaya den Ball in die Mitte und Rodrigo schiebt ein zur Führung. Noch vor der Halbzeit gelang Eden Hazard der Ausgleich, nach rund einer Stunde verwertete Willian einen Konter zum 1:2. Am Ende schmissen die Ches zwar alles nach vorne, sollten aber nicht durch den englischen Beton durchkommen.
FC Valencia 1:2 FC Chelsea
Rückspiel Halbfinale: Nach einem trägen Spiel scheidet der FC Valencia wie schon vor einem Jahr an der Stamford Bridge aus der Champions League aus. Trotz hoher Ballbesitzwerte konnten die Spanier aufgrund der massiven Defensive der Blues kaum Tempo ins Spiel bringen, Paco Alcacer setzte die größte Chance an den Querbalken. "Es ist unglaublich bitter, so kurz vor dem Spiel auf die gleiche Art und Weise wie letztes Jahr auszuscheiden. Dennoch können wir absolut stolz auf das Erreichte sein, gegen Arsenal und Juventus wurde europäische Geschichte mitgeschrieben - erst der Last-Minute-Sieg über die Italiener und dann die Gala gegen Arsenal", nahm Dani Parejo nach der Partie Stellung und schlug damit das Kapitel Champions League für diese Saison zu - im Gegensatz zum FC Chelsea, welcher es im Finale mit Manchester United zu tun bekam und damit die Chance hatte, den Titel als erstes Team zu verteidigen. Doch auch die Blues unterlagen dem Mythos der Titelverteidigung und unterlagen den Red Devils.
FC Chelsea 0:0 FC Valencia
Enttäuscht über das späte Ausscheiden: Dani Parejo
Transferkarussell Teil I: Erste Transferkracher in Valencia
Piatti wechselt zum Meister
Der Sommer ist zwar noch jung doch das Transferkarussell dreht sich bereits mächtig auf der iberischen Halbinsel: während der spanische Meister aus Barcelona Pablo Piatti vom FC Valencia für eine stolze Summe verpflichtet lässt sich auch dieser nicht zwei Mal bitten und gibt rund 30 Millionen Euro für den großen Star des FC Porto aus.
Rekordtransfer - Piatti nach Barcelona: Die Transferperiode hat gerade erst begonnen und schon gibt es aus Spanien den ersten Kracher zu vermelden: Pablo Piatti wechselt für eine Rekordablöse von satten 45 Millionen Euro vom FC Valencia nach Barcelona und ist damit der zweitteuerste Spieler aller Zeiten innerhalb Spaniens nach Luis Figo! "Ich hatte eine wundervolle Zeit in Valencia, doch als das Angebot aus Katalonien kam wurde ich einfach schwach", so der Argentinier, welcher im Mestalla nicht einmal zum festen Stammperspnal zählte - auf seiner Position im linken Mittelfeld hatte er häufig das Nachsehen hinter Superstar und Aushängeschild Juan Mata. "Pablo ist ein grandioser Spieler, der unsere Spielweise noch einmal um einiges facettenreicher machen wird - ein Spielertyp wie er es ist steht bei uns nicht im Kader", äußerte sich Luis Enrique zu seinem neuen Superstar, der sich nun mit Pedro, Neymar und Luis Suarez um die zwei Plätze neben Lionel Messi konkurrieren muss. "Pablo wird es in Barcelona sicherlich nicht einfacher haben als bei uns. Dennoch bin ich überzeugt davon, dass er unter Luis Enrique eine gute Rolle im Kader einnehmen soll. Er hat wirklich tolle Qualitäten und ist vor allem ein guter Vorbereiter - mit Messi, Neymar und Suarez stehen im Kader der Katalanen ja schließlich hauptsächlich Abschlussspieler. Besonders auf das Zusammenspiel mit Messi wird man sicherlich freuen können, in der Nationalmannschaft ergänzen sie sich schließlich sehr gut", so Nuno Santo zum Abgang des Flügelflitzers.
Rodrigo de Paul wechselt zu Espanyol: Ebenfalls nach Barcelona wird Rodrigo de Paul wechseln - allerdings zum Stadtrivalen Espanyol. Der Argentinier war in der vergangenen Saison auf Leihbasis für Real Saragossa aktiv und konnte trotz des Abstiegs überzeugen - in Valencia sah man allerdings keine Perspektive für den Flügelspieler. "Natürlich wäre ich froh gewesen, wenn es in Valencia geklappt hätte. Ich hatte allerdings ein gutes Gespräch mit Nuno Santo, der immer sehr ehrlich zu mir war. Am Ende kamen wir dazu, dass ein Wechsel zu einem ambitionierten Verein aus dem Mittelfeld gut für mich wäre. Nun bin ich glücklich darüber, dass das mit Espanyol geklappt hat", so der 23-Jährige, welcher die Katalanen rund fünf Millionen Euro kostet.
Juan Fernando Quintero erster Neuzugang: Nach bislang zwei Abgängen steht auch der erste Transfer des FC Valencia fest - und schlägt medial sofort ein! Für eine satte Ablösesumme von 28 Millionen Euro zieht es den kolumbianischen Spielmacher Juan Fernando Quintero vom FC Porto an die spanische Mittelmeerküste, womit der 24-Jährige als teuerster Spieler in die Geschichte des sechsfachen spanischen Meisters eingeht. "Mit Juan kommt ein hervorragender Spieler zu uns, wir standen bereits seit einigen Wochen in Kontakt und sind froh, dass der Transfer nun über die Bühne gehen konnten. In Portugal zählte er in den letzten Jahren stets zu den Topspielern und war der Lenker und Denker des FC Porto", begann Nuno Santo seine Ausführungen über den neuen Mittelfeldstar der Ches und erläuterte nachfolgend seine zukünftige Rolle im Spiel des VCF: "Auch wenn er ebenfalls auf dem linken Flügel spielen kann, so ist er nur für das Zentrum eingeplant, wo er auch eindeutig stärker ist. Dabei kann er sowohl aus der Tiefer heraus als auch direkt hinter einzelnen Spitze agieren", erzählte der Portugiese über den nur 1,69m großen quirligen Kolumbianer.
Auch Ruben Vezo verlässt Valencia: Im Vergleich unspektakulär im Vergleich zu den Transfers von Pablo Piatti und Juan Quintero ist der Abgang von Innenverteidiger Ruben Vezo. Der Portugiese kam in der vergangenen Saison kaum auf Einsätze und sucht sein Glück nun bei Real Betis Sevilla. "Wenn Ruben im Einsatz war, so hat er seinen Part stets solide gespielt - und wenn nicht, dann gab es von seiner Seite aus kein Meckern. Er hat jede meiner Entscheidungen hingenommen. Ich bin davon überzeugt, dass er in Sevilla eine gute Rolle spielen wird", so Nuno Santo. Für die Dienste des Innenverteidigers müssen die Andalusier vier Millionen Euro bezahlen.
Soll für mehr Gefahr aus der Tiefe heraus sorgen: Juan Quintero
Transferkarussell Teil II: Muniain nächster Top-Transfer
Einstiges Wunderkind nach Valencia
Das Transferkarussell hat sich zu Ende gedreht und beim FC Valencia blickt man auf eine durchaus turbulente Transferphase zurück - schlussendlich gibt es für die Blanquinegros ein leichtes Transferplus zu verzeichnen.
Málaga verpflichtet Cartabia fest: Lange pfiffen es die Spatzen bereits von den Dächern, nun ist es endlich fix: Fede Cartabia wird auch die kommenden vier Jahre für den FC Málaga auflaufen! Der Argentinier stand bereits in der vergangenen Saison auf Leihbasis für die Andalusier unter Vertrag und konnte dabei vollends überzeugen: am Ende der Spielzeit standen für den 24-Jährigen acht Tore sowie zehn Vorlagen zu Buche. "Fede hat sofort bei uns eingeschlagen und war ein wichtiger Bestandteil für die grandiose Saison. Wir sind sehr glücklich, dass er sich dazu entschieden hat, unseren Weg mitzugehen", freute sich Malagas Erfolgscoach Javi Garcia über den Transfer, für den sich sein Verein mächtig strecken musste: sieben Millionen Euro Ablöse erhält der FC Valencia für den Argentinier, welcher sich ebenfalls äußern wollte: "Hier habe ich alles, was ich benötige: ein tolles und erfolgreiches Team, ein ruhiges Umfeld sowie einen innovativen Trainer, der auf mich setzt. Das Gesamtpaket ist einfach ideal, um mich weiterzuentwickeln"
Iker Muniain wechselt ins Mestalla: Es ist einer der spektakulärsten Transfers in diesem Sommer: Iker Muniain verlässt Athletic Bilbao und wechselt zum Tabellendritten der Primera Division aus Valencia! Ganze zwölf Jahre spielte das einstige Wunderkind für den baskischen Spitzenverein, bereits im Alter von 17 Jahren wurde der Dribbelkünstler mit den größten Vereinen Europas in Verbindung gebracht - hielt den Verlockungen allerdings stand und hielt seiner baskischen Liebe stets die Treue. "Athletic verlässt man nicht einfach so für einen beliebigen anderen Verein", erklärte der 24-Jährige noch vor rund einem Jahr und nahm das Zitat nun auf: "Für einen Wechsel muss einfach alles stimmen, das Geld ist für mich zweitrangig. Der Verein muss zu meiner Philosophie passen, es muss eben alles stimmen. Nun fühle ich mich bereit für den nächsten Schritt und dafür ist Valencia genau die richtige Station. Hier kann ich mich weiterentwickeln und will Titel holen", so der linke Flügelspieler ambitioniert. "Es ist wirklich toll, dass Iker sich für uns entschieden hat. Er zählt eindeutig zu den talentiertesten Flügelspielern der Welt. Außerdem erfüllt es uns mit Stolz, dass er sich für unseren Verein entschieden hat - dabei waren einige hochkarätige Spitzenvereine im Rennen", meinte Sportdirektor Francisco Rufete zum teuersten Transfer der Vereinsgeschichte der Blanquinegros, welcher häufig mit dem Transfer Joaquins vor einem Jahrzehnt verglichen wird - satte 31 Millionen Euro kostet der spanische Nationalspieler!
Letzter Transfer - Garcia verstärkt Abwehr: Die Umstrukturierungen im Kader des FC Valencia haben ein Ende gefunden - Alberto Gómez García ist der letzte Neuzugang des Sommers beim Vorjahreshalbfinalisten der Champions League. Der 22-Jährige Innenverteidiger kommt für eine Ablöse von rund zehn Millionen Euro von Celta Vigo und soll die Defensive in der Breite verstärken. "Alberto zählt in der Innenverteidigung zu den größten Talenten Spaniens und ist bereits jetzt einer der besten Zweikämpfer der Liga. An der Seite von Spielern wie Victor Ruiz, Nicolas Otamendi oder Inigo Martinez kann er sich sicherlich zu einem Top-Verteidiger entwickeln", so Nuno Santo über seinen neuen Verteidiger.
Valencia gewinnt den spanischen Supercup!
Pokalsieger bezwingt Meister aus Barcelona
Hinspiel Supercup: Mit der gewohnten Startelf aus der letzten Saison ging der FC Valencia im Camp Nou ins Hinspiel des spanischen Supercups. Nach gutem Beginn der Ostspanier zeigte man sich in der 15. sowie in der 30. Minute je ein Mal unaufmerksam, was zu einem 2:0-Rückstand durch Neymar und Luis Suarez führte. Die Santo-Elf versteckte sich allerdings weiterhin nicht, nachdem Iker Muniain nach Einwechslung sein Comeback für die Fledermäuse feierte erzielte Enzo Perez den Anschlusstreffer. In der Nachspielzeit schmissen die Gäste nochmals alles nach vorne, schlussendlich gelang es Alvaro Negredo, per Kopf für eine hervorragende Ausgangssituation zu sorgen.
FC Barcelona 2:2 FC Valencia
Rückspiel Supercup: Mit Iker Muniain in der Startelf ging es vor rund 52.600 Zuschauern ins Rückspiel gegen den katalanischen Meister. Gegen eine stark durchrotierte Mannschaft des FC Barcelona agierte man über lange Strecken sehr dominant, konnte Claudio Bravo im Gästetor allerdings nicht überwinden - in der 54. Spielminute war es dann allerdings so weit, Sofiane Feghouli schlägt eine maßgenaue Flanke, die von Paco Alcacer per Volley verwertet wird. 1:0 für den FC Valencia und damit geht der Supercup nach Valencia! "Auch wenn der Pokal möglicherweise nicht die größte Bedeutung hat: wir haben wieder einmal aufgezeigt, dass wir mit den ganz Großen mithalten können", freute sich Rodrigo über den Titelgewinn.
FC Valencia 1:0 FC Barcelona
Kaderanalyse FC Valencia: Nuno Santos Team bereit für die nächsten Titel?
Das Team des spanischen Pokalsiegers im Überblick
In der letzten Saison noch knapp gescheitert will man in Valencia auch in der kommenden Spielzeit wieder die Titelgewinne in der Liga sowie in der Königsklasse ins Auge fassen. Wir haben den Kader des spanischen Pokalsiegers für Sie unter die Lupe genommen.
Allgemeine Fakten zum Team:
Spieleranzahl: 24
Durchschnittsalter: 26,375 Jahre
Marktwert: 475'990'000 €
Durchschnittswert: 19'8329'167 €
Transferausgaben: 59'000'000 €
Transfereinnahmen: 61'000'000 €
Torwart:
• Rui Patricio // 29 Jahre // 19'000'000 € // Portugal // 82 Gesamt
• Yoel Rodriguez // 28 Jahre // 3'600'000 € // Spanien // 75 Gesamt
• Antonio Sivera // 21 Jahre // 240'000 € // Spanien // 62 Gesamt
Prognose: Auch in diesem Jahr sind die Rollen im Tor klar verteilt. Rui Patricio lieferte eine starke Debütsaison in Valencia ab und gilt als klar gesetzt vor Yoel, welcher als äußerst solider Ersatzkeeper gilt. Sivera wird weiterhin meist für die zweite Mannschaft eingeplant sein.
Innenverteidigung:
• Nicolás Otamendi // 29 Jahre // 18'500'000 € // Argentinien // 83 Gesamt
• Victor Ruíz // 28 Jahre // 23'000'000 € // Spanien // 84 Gesamt
• Iñigo Martínez // 26 Jahre // 13'000'000 € // Spanien // 80 Gesamt
• Alberto Gómez García // 22 Jahre // 10'000'000 € // Spanien // 77 Gesamt
Prognose: Nicolas Otamendi und Victor Ruiz bilden eines der besten Innenverteidigerduos der Welt, das spanisch-argentinische Duo läuft vor allem in Spitzenspielen gegen die besten Offensivspieler der Welt zur Höchstform auf. Somit bleibt für Inigo Martinez in wichtigen Spielen meist nur die Bank, dennoch wird er weiterhin auf seine Spielzeit kommen - ebenso der talentierte Garcia.
Außenverteidigung:
• Danilo // 26 Jahre // 20'000'000 € // Brasilien // 82 Gesamt
• José Gayà // 22 Jahre // 14'000'000 € // Spanien // 80 Gesamt
• Lucas Orbán // 28 Jahre // 6'500'000 € // Argentinien // 77 Gesamt
Prognose: "Die Außenverteidigung ist sicherlich die bei Verletzungspech gefährdetste Position", meinte Nuno Santo vor wenigen Tagen. Lediglich drei Spieler für die zwei Positionen stehen im Kader des FC Valencia, diese haben es allerdings in sich. Danilo zählt zum festen Stammpersonal der Selecao, auch Eigengewächs José Gaya hat mittlerweile seinen festen Kaderplatz in der spanischen Nationalelf. Lucas Orban bleibt somit nur der Bankplatz, welchen der Argentinier auch weiterhin hinnehmen wird.
Zentrales Mittelfeld:
• Enzo Pérez // 31 Jahre // 22'000'000 € // Argentinien // 84 Gesamt
• Dani Parejo // 28 Jahre // 29'000'000 € // Spanien // 85 Gesamt
• André Gomes // 24 Jahre // 16'500'000 € // Portugal // 81 Gesamt
• Carles Gil // 25 Jahre // 13'500'000 € // Spanien // 80 Gesamt
• Juan Quintero //24 Jahre // 24'000'000 € // Kolumbien // 82 Gesamt
• Javi Fuego // 33 Jahre // 650'000 € // Spanien // 75 Gesamt
Prognose: Deutlich breiter ist man beim sechsmaligen spanischen Meister hingegen im zentralen Mittelfeld besetzt - hier herrscht offener Konkurrenzkampf! Dabei wird Nuno Santo allerdings vorraussichtlich weiterhin auf das bewährte Duo vertauen - Enzo Perez spielt dabei den lauffreidigen und spielstarken Abräumer und ist das Herz des Mittelfelds. Kapitän Parejo hingegen ist der Kopf des Teams und lenkt das gesamte Spielgeschehen. "Dani ist ein genialer Spieler, nach ihm würde sich wohl jeder Verein die Finger lecken", schwärmte Sportdirektor Francesco Rufete kürzlich. André Gomes gilt als Ersatz für Perez, Quintero kommt eher Parejo nahe - außerdem kann der Kolumbianer auch in einer Dreierkette hinter dem Angriff agieren. Carles Gil kann ebenfalls auf den Außen agieren, Javi Fuego nimmt die Rolle eines Stand-by-Profis inne.
Das Herz des FC Valencia: Enzo Perez
Flügelspieler:
• Sofiane Feghouli // 27 Jahre // 36'500'000 €// Algerien // 86 Gesamt
• Juan Mata // 29 Jahre // 45'000'000 € // Spanien // 88 Gesamt
• Iker Muniain // 24 Jahre // 29'000'000 € // Spanien // 85 Gesamt
• Rubén Garcia // 23 Jahre // 8'000'000 € // Spanien // 79 Gesamt
Prognose: Sofiane Feghouli, Afrikas Fußballer des Jahres 2016, dürfte den Konkurrenzkampf mit Ruben Garcia vorraussichtlich deutlich für sich entscheiden. Auch auf der anderen Seite gilt Club-Aushängeschild Juan Mata als klar gesetzt, Iker Muniain verkörpert hingegen einen unterschiedlichen Spielertypen und düfrte durch die ständige Rotation sehr oft zum Einsatz kommen.
Angriff:
• Rodrigo // 26 Jahre // 42'500'000 € // Spanien // 85 Gesamt
• Paco Alcácer // 24 Jahre // 44'000'000 € // Spanien // 86 Gesamt
• Álvaro Negredo // 32 Jahre // 22'000'000 € // Spanien // 84 Gesamt
• Vinícius Araújo // 24 Jahre // 15'500'000 € // Brasilien // 80 Gesamt
Prognose: Mit Rodrigo, Paco Alcacer sowie Alvaro Negredo stellt der FC Valencia aktuell drei der vier spanischen Nationalstürmer - damit dürfte bereits alles über die Qualität gesagt sein. Rodrigo und Paco Alcacer gelten als einies der gefährlichsten Angriffsduos der Welt, die beiden Stars des FC Valencias ergänzen sich beinahe perfekt. Auch der Brasilianer Vinicius Araujo hat sich in den vergangenen Jahren beeindruckend weiterentwickelt und soll eine wichtige Rolle einnehmen.
Nuno Santo im großen Interview
"Am Anfang war es nicht ganz so leicht"
Im Jahr 2014 übernahm Nuno Santo den spanischen Spitzenverein aus Valencia und führte ihn seither drei Mal in Folge auf den dritten Platz, holte den Pokal ins Mestalla und scheiterte nur knapp im Halbfinale der Champions League. Wir haben den 43-jährigen portugiesischen Erfolgstrainer exklusiv interviewt!
Superdeporte: Guten Tag, Herr Santo. Vielen Dank, dass sie sich die Zeit genommen haben.
Nuno Santo: Nichts zu danken.
Superdeporte: Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen letzten Saison, welche erst durch den Pokal- und zuletzt auch den Supercuperfolg gekrönt werden konnte. In der Liga und in der Champions League hatte man ebenfalls lange Titelhoffnungen, die am Ende aber zerstört wurden. Gemischte Gefühle?
Nuno Santo: Nein, nicht wirklich. Wir haben eine fantastische Saison hinter uns und uns mit dem Pokalerfolg belohnt. Natürlich hätten wir gerne einen Triumpf in der Liga oder in der Champions League mitgenommen aber so ist der Fußball nun mal eben. In der nächsten Saison können wir uns jetzt beweisen und neu angreifen.
Superdeporte: Das bedeutet, sie streben einen der beiden großen Titel an?
Nuno Santo: Natürlich, das macht man doch immer. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und alles holen, was nur möglich ist. Aber man muss auch realistisch bleiben und sehen, was möglich ist. So verblendet sind wir natürlich nicht. Dennoch denke ich, dass wir noch einmal besser dastehen als im vergangenen Jahr.
Superdeporte: Und das, obwohl sie mit Pablo Piatti einen ganz wichtigen Spieler verloren haben...
Nuno Santo: Pablo ist ein hervorragender Spieler, das Angebot aus Barcelona war dann aber für alle Seiten zu lukrativ. Für ihn geht ein Traum in Erfüllung und wir haben eine Ablöse erhalten, mit der wir den Kader noch einmal ein Stück verbessern konnten.
Superdeporte: Haben sie sich mit diesen Investitionen im Rücken bestimmte Ziele für die kommende Saison gesteckt?
Nuno Santo: In der Liga steht wie schon seit Jahren die Qualifikation zur Champions League auf dem Plan, also wieder eine Platzierung unter den Top Drei. Wenn nach oben noch mehr möglich ist, dann nehmen wir das gerne mit. Dafür müssen wir aber über 38 Spiele ans Limit gehen und selbs dann wäre eine Meisterschaft für uns nur dann möglich, wenn sowohl Barcelona als auch Real Madrid unter ihren Möglichkeiten agieren. In den Pokalen hingegen stecken wir uns seit Jahren keine konkreten Zielen. Lediglich in der Champions League sollte wieder das Achtelfinale herausspringen. Was danach noch möglich ist lässt sich jetzt keinesfalls bestimmen.
Superdeporte: Dort treffen sie neben dem alten Bekannten aus Kopenhagen auf PSV Eindhoven sowie den deutschen Vizemeister aus Dortmund. Eine machbare Gruppe?
Nuno Santo: Es wird sicherlich nicht leicht aber die Gruppe sollte für uns auf jeden Fall machbar sein. Wir standen im letzten Jahr unter den besten vier Teams Europas, wir müssen uns nicht schlechter reden. Dennoch muss man immer vorsichtig sein. Gerade in Kopenhagen haben wir uns im letzten Jahr sehr schwer getan.
Superdeporte: Und wie sehen ihre langfristigen Ziele mit dem FC Valencia aus?
Nuno Santo: Bei meiner Ankunft meinte ich, dass ich hier an der Mittelmeerküste etwas großes Erreichen möchte. Dazu zählen natürlich auch Titel. Diese stehen natürlich immer an vorderster Stelle, wenn man eine Trainerkarriere betrachtet. Dennoch freue ich mich über jeden Entwicklungsschritt, den ich mit diesem Verein gehen kann.
Superdeporte: Also kann man davon ausgehen, dass sie den Blanquinegros auch über diese Saison hinaus erhalten bleiben?
Nuno Santo: Wenn ich nicht gefeuert werde, dann ja. (lacht)
Superdeporte: Welche sind die grunlegenden Faktoren, dass sie sich in Valencia weiterhin so wohl fühlen?
Nuno Santo: Im Grunde ist Valencia der perfekte Arbeitsplatz. Man kann hier in einem großen, seriösen Umfeld ruhig seine Arbeit machen. Am Anfang war es sicherlich nicht ganz so leicht: da war ich der Unbekannte aus Portugal, der nun diesen Verein von großem Format trainieren soll. Da wurde mir immer zwei Mal auf die Finger geschaut, jeder Fehler genauestens analysiert. Das hat sich allerdings schnell verändert, mittlerweile ist mein Verhältnis zu den Medienvertretern prächtig - und die Fans unterstützen uns sowieso ein ums andere Mal auf unglaubliche Art und Weise. Ebenfalls die Arbeit mit Peter Lim, meinem Sportdirekter Francisco Rufete sowie Amadeo Salvo bereitet mit große Freude.
Das erfolgreiche Duo im Hintergrund: Francisco Rufete (l.) und Amadeo Salvo (r.)
Superdeporte: Sie sprechen es bereits an, die Atmosphäre im Mestalla...
Nuno Santo: ...wird jedes Mal noch einmal übertroffen! Ohne unsere frenetischen Fans hätten wir wohl so manches Match im vergangenen Jahr nicht gewonnen. Damit meine ich vor allem die Rückspiele gegen Juventus und Villarreal. Solch eine Stimmung habe ich noch nie zuvor erlebt und die gegnerischen Spieler wohl auch nicht. Auch gegen Arsenal wurden die Spieler immer weiter nach vorne gepeitscht.
Superdeporte: Um wieder aufs Sportliche zurückzukommen: nach der Meisterschaft von Atlético Madrid wurden die letzten vier Meisterschaften wieder unter Real Madrid und dem FC Barcelona ausgemacht. Sehen sie diese Vormachtstellung der beiden Giganten als Gefahr oder Chance?
Nuno Santo: Eine Vormachtstellung eines oder zweier Vereine ist nie gut für die weiteren Vereine der Liga - auch, weil die Schere ja meist immer weiter auseinandergeht. Dennoch denke ich, dass besonders wir sportlich und auch finanziell mit Peter Lim im Rücken etwas aufschließen konnten. Im letzten Jahr wurde die Meisterschaft schließlich lange unter drei Vereinen ausgespielt und war damit spannender als beispielsweise in Italien, Deutschland oder Frankreich. Außerdem profitiert die Liga davon, wenn Barcelona und Madrid internationale Erfolge feiern.
Superdeporte: Kommen wir zur anstehenden Saison: in drei Tagen geht die Liga wieder los, für sie geht es gegen Granada - anschließend gegen Elche, Real Sociedad und Getafe. Zufrieden mit dem Auftaktprogramm?
Nuno Santo: Ja, allerdings darf man die Gegner vor allem zu Saisonbeginn nie unterschätzen. Dennoch gehen wir in jedes Spiel als Favorit und es ist unser Ziel, zu Saisonbeginn zu punkten und uns eine gute Ausgangslage für die lange Saison zu verschaffen.
Superdeporte: Zum Abschluss noch die obligatorische Frage: wer wird spanischer Meister 2017/18?
Nuno Santo: Ich weiß, dass sie mich aus der Reserve locken möchten. Das funktioniert bei mir allerdings nicht, weshalb ich auf Real Madrid tippe. Die Blancos waren in den letzten beiden Jahren nur Zweiter und haben im Sommer aufgerüstet: die Verpflichtung von Sergio Aguero hat die Ambitionen eindeutig aufgezeigt. Zwei Meisterschaften des FC Barcelona in Folge bleiben in Madrid eben nicht unbeachtet.
Superdeporte: Dannwünschen wir ihnen viel Glück für die kommende Saison und bedanken uns für das Interview.
Nuno Santo: Kein Problem und vielen Dank.
Nuno Santo will weitere Titel nach Valencia holen
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