#1

Hannover 96 - 96 Alte Liebe

in Karrieren-Korb 30.11.2015 23:18
von Yogi Bär • 512 Beiträge





Hannover 96 - die Hinrunde 2015/16
96 mit glücklichen Siegen im Mittelfeld


Nach 17 gespielten Spielen und einer unter dem Strich turbulenten Hinrunde befindet sich Hannover 96 mit 20 Zählern auf dem elften Tabellenplatz und somit im Mittelfeld des Classements wieder. Damit ist das Ziel für die Hinrunde zwar erreicht, die dargebotenen Leistungen sollten den Roten allerdings eine Warnung sein - man war zu sehr von der indivduellen Qualität einzelner Spieler abhängig.

Die Hinrunde der Spielzeit 2015/16 ist abgelaufen und man blickt in Hannover mit gemischten Gefühlen auf die bisherigen 17 Spiele. So begann die Saison durchaus verheißungsvoll, auf einen Auswärtssieg in Darmstadt folgten zwei weitere Zähler gegen Leverkusen und in Mainz. Nach der Niederlage gegen den BVB gab es in Augsburg den zweiten Auswärtssieg zu bejubeln, nach dem Heimsieg über den VFB Stuttgart wähnte sich die Mannschaft von Michael Frontzeck bereits auf einem guten Weg in Richtung der oberen Tabellenhälfte. Nur wenig überzeugend war dabei hingegen der Fußball: die Hannoveraner erspielten sich aus dem Spiel heraus kaum Torchancen, konnten selten mehr Ballbesitz aufweisen und waren vor allem nach den gefährlichen Standardsituationen gefährlich. Dabei zeichneten sich vor allem zwei Spieler aus: Spielgestalter Hiroshi Kiyotake, der neben fünf erzielten Treffern ebenso viele vorbereitete, sowie der defensive Mittelfeldspieler Salif Sané. Dieser glänzte nicht nur als Abräumer sondern ebenfalls als vierfacher Torschütze. "Natürlich freuen wir uns über diese Stärke bei ruhenden Bällen, doch das soll uns auch ein Warnzeichen sein: wir sind zu sehr abhängig von unserer Stärke in der Luft, spielerisch ist das eindeutig zu wenig und muss sich verbessern", kritisierte Neu-Manager Martin Bader nach der Derbypleite in Wolfsburg und nahm damit auch Michael Frontzeck in die Kritik. Zumindest ergebnistechnisch sollte Besserung folgen, spielerisch hingegen nicht: durch zwei Siege über Bremen und Köln sollte man sich auf dem achten Platz wiederfinden. Dabei gewann man gegen Werder allerdings nur dank einer überragenden Partie von Ron-Robert Zieler, in Köln gesellte sich anschließend ein aufsehenerregendes Handtor von Leon Andreasen dazu. Dieses Glück sollte den Roten in den darauffolgenden Wochen verwehrt bleiben, auf einen Punkt im Derby in Hamburg folgten Pleiten gegen Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach. Das anschließende Heimspiel gegen den schwachen Aufsteiger aus Ingolstadt entschieden die 96er schließlich für sich, ehe es zum Ende der Hinrunde drei Niederlagen in Serie setzte. Dabei ließ man sich erst auf Schalke (3:0), dann zu Hause gegen die Bayern (0:5) abschießen. Auch gegen die TSG Hoffenheim war man unterlegen und verlor am Ende verdient. "Einerseits haben wir unser Hinrundenziel von 20 Punkten genau erreicht. Andererseits muss man zugeben, dass viele dieser Punkte glücklich waren. Unter dem Strich können wir mit den Darbietungen nicht zufriden sein", so Vorstand Martin Kind.


Die 96er der Hinrunde: Hiroshi Kiyotake und Salif Sané




Hannover trennt sich von Frontzeck!
Kosta Runjaic übernimmt das Ruder an der Leine



Wenig überraschend trennt sich Hannover 96 von Cheftrainer Michael Frontzeck, als Grund wird die fehlende sportliche Weiterentwicklung genannt. Nachfolger wird Kosta Runjaic, der seine Spielphilosphie vom ballbesitzgeprägtem Fußball an der Leine etablieren soll.

Lange pfiffen es die Spatzen von den Dächern, nun ist es fix: Hannover 96 trennt sich von Cheftrainer Michael Frontzeck! "Auch, wenn die Punkteausbeute am Ende der Hinrunde im Rahmen liegt: nach dem Klassenerhalt in der letzten Saison war keine spielerische Entwicklung festzustellen, obwohl die Mittel im Sommer bereitstanden. Unter dem Strich wurden viele Spiele glücklich gewonnen und die dargebotenen Leistungen entsprechen nicht unseren Erwartungen", begründet Martin Kind die Trennung von Frontzeck. "Der gespielte Fußball entsprach leider nicht unseren gemeinsamen Erwartungen und Ziele, so dass es für uns als sinnvoll erscheint, zur Winterpause mit einem neuen Trainer neu anzufangen. Wichtig ist dabei für uns, eine klare Spielphilosophie zu haben. Diese soll nun mit der Verpflichtung von Kosta Runjaic Einzug halten. Der 44-Jährige, zuletzt beim 1. FC Kaiserslautern zurückgetreten, steht für ein klares Konzept. So definierte sich sein Team auf dem Betzenberg stets als sehr ballsicher, konnte aber dennoch häufig durch ihr schnelles Umschaltspiel glänzen. "Wir sind sehr erfreut, einen solchen Fachmann wie Kosta zu verpflichten. Fachlich zählt er zu den besten Trainern, was er auch schon in Kaiserslautern bewiesen hat: dort konnte er aus wenigen Mitteln Viel machen, das junge Team spielte stets einen ansehnlichen Ball", so Martin Kind. Um dies auch in Hannover zu ermöglichen sollen dem neuen Trainer rund zehn Millionen Euro zur Verfügung stehen - Geld, auf welches Michael Frontzeck im Sommer noch freiwillig verzichtete. "Es ist wahr, dass wir noch ein beträchtliches Restbudget über haben und dadurch sicherlich den ein oder anderen Hochkaräter an Land holen können", so Kind. Auch der Neu-Trainer sollte sich zu Wort melden: "Als das Angebot aus Hannover kam zögerte ich keine Sekunde. Hier sehe ich ideale Vorraussetzungen für meine Arbeit und freue mich nun auf die Zeit hier", so der gebürtige Wiener, der sich allerdings nicht konkret zu Transfergerüchten äußern wollte: "Natürlich gibt es Spieler, die auf meinem Wunschzettel stehen, um meinen Fußball hier einzuführen." Man darf gespannt sein, wer in den kommenden Wochen den Weg an die Robert-Enke Straße 1 finden wird.


Kosta Runjaic soll Hannover 96 wieder ein Gesicht verleihen



zuletzt bearbeitet 01.12.2015 10:33 | nach oben

#2

RE: Hannover 96 - 96 Alte Liebe

in Karrieren-Korb 01.12.2015 00:10
von Yogi Bär • 512 Beiträge





Erster Transfer unter Dach und Fach: Dabbur nach Hannover!
Erdinc wechselt in die Türkei


Martin Bader gelingt der erste Transfercoup in Diensten Hannover 96s. Nach dem Abgang von Mevlüt Erdinc gelingt es dem Manager, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und Munas Dabbur als Neuzugang zu präsentieren.

Stürmertausch bei Hannover 96: Mevlüt Erdinc, im Sommer noch aus Saint-Etienne gekomme, beendet des Kapitel Hannover 96 nach nur einem halben Jahr und wechselt in die Türkei, um sich Trabzonspor anzuschließend. Der gebürtige Franzose wurde an der Leine zu keinem Zeitpunkt glücklich: nach nur wenigen Spielen verlor er seinen Platz im Sturmzentrum, am Ende stehen für den 28-Jährigen zwölf Einsätze ohne ein einziges Tor zu Buche. Für eine Ablöse von rund drei Millionen Euro schließt er sich dem Tabellensiebten der Süper Lig an. "Leider hat es zwischen Mevlüt und Hannover nie gepasst, was wir natürlich sehr bedauern. Dennoch halten wir ihn für einen Stürmer mit gewissen Qualitäten und wünschen ihm weiterhin viel Glück", so Manager Martin Bader. Im Gegenzug gelingt den Roten allerdings ein wahrer Transfercoup: Munas Dabbur schließt sich dem Tabellenelften der Bundesliga an! Der Isreali gilt als großer Stürmerstar in der Schweiz, in der Hinrunde traf er satte 13 Mal. Neben Hannover sollen auch Werder Bremen, der Hamburger SV sowie Hertha BSC interessiert gewesen sein - am Ende machten die Niedersachen allerdings das Rennen um den begehrten 23-Jährigen. "Munas ist ein ausgezeichneter Spieler, der genau dem gesuchten Profil entspricht. Im Grunde kann man ihn zweifellos als kompletten Stürmer bezeichnen: schnell, abschlussstark, groß und vor allem technisch sehr stark, um am Kombinationsspiel teilzunehmen. Er wird uns mit Sicherheit weiterhelfen", so Kosta Runjaic über den Neuzugang, welcher sich nun auf die Herausforderung Bundesliga freut: "Für mich war es nun an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen - dazu eignet sich die Bundesliga natürlich bestens. Ich weiß, dass das Niveau hier noch einmal deutlich höher ist. Dennoch bin ich überzeugt von mir und meinen Qualitäten und denke, dass ich auch hier auf Anhieb erfolgreich sein kann", zeigt sich der Stürmer zuversichtlich. Für die Grasshoppers Zürich war er in 74 Spielen ganze 43 Mal erfolgreich, dazu legte er 23 Tore auf. Über die Ablöse wurde Stillschweigen vereinbart, übereinstimmenden Medienberichten zufolge soll sie allerdings bei vier Millionen Euro liegen und durch Bonuszahlungen auf sechs Millionen ansteigen - damit würde Dabbur zum teuersten Transfer der Vereinsgeschichte avancieren!


Munas Dabbur soll die Stürmerkrise bei 96 ad acta legen




96 wildert auch in der Bundesliga - Maxim im Anmarsch!
Rumäne beim VFB nur Ersatzspieler


Neuzugang Nummer Zwei steht vor den Toren von Hannover: Alexandru Maxim kommt vom Ligarivalen aus Stuttgart, wo er icht über die Rolle des Einwechselspielers hinauskam. In Hannover soll der ballsichere Rumäne eine Schlüsselrolle einnehmen.

Kaum ist der erste hochkarätige Transfer in Hannover verkündet, da schlägt direkt der neue Topspieler an der Leine auf: Alexandru Maxim unterschreibt einen Vertrag über 3,5 Jahre! Der Rumäne kam beim VFB Stuttgart nach einer sehr starken ersten Rückrunde 2013 nie zu einem festen Stammplatz, auch der neue Trainer - ausgerechnet der Ex-Hannoveraner Slomka - setzte in der Vorbereitung auf Daniel Didavi als Spielmacher. "Auch wenn ich mich in Stuttgart sehr wohl gefühlt habe, so ist es nun an der Zeit für mich, weiterzuziehen, um regelmäßiger zu spielen", so der Rumäne, der fortfährt: "Das neue Konzept in Hannover mitsamt dem neuen Trainer hat mich sofort überzeugt und ich hoffe, an einer erfolgreichen Entwicklung teilhaben zu können." Der 25 Jahre alte Spielmacher gilt als technisch äußerst versiert, dazu verfügt er über eine hervorragende Übersicht, ein sicheres Passspiel sowie eine ausgezeichnete Schusstechnik, was ihn für das System von Kosta Runjaic prädestinieren dürfte. "Alexandru soll in unserem Mittelfeld durch seine Ballsicherheit gemeinsam mit Hiroshi Kiyotake eine wichtige Rolle einnehmen", so Runjaic über den Neuzugang, der etwa fünf Millionen Euro kosten soll - im Sommer soll der VFB noch eine Summe von rund acht Millionen Euro aufgerufen haben, die Ausgangslage änderte sich für die Schwaben allerdings durch die weiterhin eher mangelhaften Einsatzzeiten des Rumänen. Doch damit soll in Hannover noch nicht Schluss sein, ein Neuzugang soll noch zum Kader hinzustoßen: "Noch sind die Planungen nicht abgeschlossen. Im Idealfall wird in den nächsten Tagen noch vor dem Trainingslager die letzte Peronalie fixiert, so dass wir mit dem kompletten Kader in die Vorbereitung gehen können", so Manager Martin Bader.


Alexandru Maxim zeigt die Richtung an: nach Hannover soll es gehen!


zuletzt bearbeitet 01.12.2015 14:53 | nach oben

#3

RE: Hannover 96 - 96 Alte Liebe

in Karrieren-Korb 01.12.2015 14:52
von Yogi Bär • 512 Beiträge





96 bestätigt nächsten Kracher: Dzsudzsák unterschreibt!
Ungarischer Flügelstar soll für Furore sorgen


Das Transferkarussell in der niedersächsischen Landeshauptstadt dreht sich immer weiter: mit Balázs Dzsudzsák gelingt es den Roten, einen echten Star in die Bundesliga zu locken. Im Gegenzug verlässt Ceyhun Gülselam den Verein in Richtung Österreich.

Dieser Transfer hat es in sich: Hannover 96 verpflichtet Balázs Dzsudzsák! Der ungarische Flügelstar kommt vom türkischen Erstligisten Bursaspor und unterschreibt, wie auch schon Alexandru Maxim, einen Vertrag über drei einhalb Jahre. Die Ablöse soll lediglich bei fünf Millionen Euro liegen - angesichts der Qualitäten des Ungarn womöglich ein wahres Schnäppchen der Roten! Der 29-Jährige stand bereits im Sommer vor einem Wechsel in die Bundesliga, insbesondere Hertha BSC schien einer Verpflichtung sehr nahe. Am Ende platzte der Deal allerdings und Dzsudzsák wechselte in die Türkei. Trotz starker Leistungen mit fünf Toren und sechs Vorlagen sollte der linke Mittelfeldspieler in Bursa allerdings nicht glücklich werden: nach einer schwachen Hinrunde steht lediglich ein Platz im Mittelfeld zu Buche, welcher durch diverse Vereinsinterna sogar noch überschattet wird. So soll es bereits mehrfach zu verspäteten Gehaltszahlungen gekommen sei, außerdem ist die Trainerfrage seit der Trennung von Ertugrul Saglam vor über einem Monat immer noch nicht geklärt. "Unter dem Strich war der Wechsel in die Türkei wohl ein Fehler. Nun freue ich mich allerdings sehr auf die Bundesliga. Diese Liga zählt zweifelsohne zu den stärksten der Welt. Die Infrastruktur ist wohl unvergleichlich, die Stadion sind groß, beinahe immer ausverkauft und es herrscht eine klasse Stimmung", freut sich der 29-Jährige auf sein Abenteuer an der Leine. Zuvor war er bereits für Lokomotiv Moskau, Anzhi und die PSV Eindhoven aktiv. "Da ist die Bundesliga natürlich ein anderes Format", so der ungarische Star knapp. Damit tritt er in durchaus prominente Fußstapfen: auf der linken Seite agierte im Hannoveraner Mittelfeld jahrelang sein Landsmann Szabolscs Huszti. "Wie auch Szabolcz ist Balazs ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Wir sind ungemein stolz, einen Spieler mit diesen Qualitäten bei uns im Verein begrüßen zu dürfen", so Martin Kind zum womöglichen Königstransfer des Winters. Verlassen wird hingegen Ceyhun Gülselam den Verein. Der türkische Mittelfeldspieler spielt in den Planungen von Kosta Runjaic kaum eine Rolle und schließt sich für eine Ablöse von etwa einer Million Euro Rapid Wien an.


Der neue Flügelstar: Balazs Dzsudzsak






Kosta Runjaic im Interview!
"In diesem Verein steckt großes Potenzial"




Seit vier Wochen ist Kosta Runjaic nun Trainer von Hannover 96, kommende Woche starten die Roten mit einem Heimspiel gegen Darmstadt in die Rückrunde. Wir haben den Mann, der bereits so viel umgekrempelt hat, exklusiv interviewt.

HAZ: Guten Tag, Herr Runjaic. Zunächst einmal möchten wir sie verspätet Willkommen in Hannover heißen. Haben Sie sich schon gut eingelebt?

Kosta Runjaic: Vielen Dank. Nun, zum Einleben war bis jetzt noch nicht viel Zeit. Schließlich ging es kurz nach meiner Ankunft auch schon ins Trainingslager in die Türkei. Somit wird das mit dem Einleben erst in den kommenden Wochen geschehen.

HAZ: Das Trainingslager verlief ja nicht gerade schlecht. In den Testspielen konnten sie neben Siegen über Basel und Antalya auch den Ligakonkurrenten aus Bremen schlagen. Dabei war ihre Handschrift schon eindeutig zu sehen...

Kosta Runjaic: ...das ist natürlich sehr erfreulich. Die Mannschaft setzt die Ideen bereits sehr gut um, aber natürlich gibt es noch viel Luft nach oben. Alles andere wäre nach so kurzer Zeit auch verwunderlich.

HAZ: Bitte erläutern Sie uns kurz ihre Spielidee hier in Hannover.

Kosta Runjaic: Der Fokus liegt natürlich auf einem ballsicheren und durchaus ballbesitzgeprägten Spiel. Dazu ist es wichtig, im Mittelfeld über enorm ballsichere Spieler zu verfügen, auch die alleinige Spitze sollte am Kombinationsspiel teilnehmen zu können. Die Königsdisziplin wird es dabei sein, in den entscheidenden Momenten schnell zu spielen. Dies ist uns in den bisheren Tests schon durchaus gelungen. Vor allem mit Balázs Dzsudzsák haben wir da eine riesige Qualität hinzugewonnen.

HAZ: Damit sprechen Sie bereits die Wintertransfers an. Der Verein hat im Winter viel Geld in die Hand genommen, um den Kader nach ihren Wünschen umzukrempeln.

Kosta Runjaic: Und dafür bin ich enorm dankbar. Man hat mir meine Wünsche erfüllt und nun liegt es gewissermaßen an mir und meinem Team, Ergebnisse zu liefern - und neben den Ergebnissen natürlich auch schöne Spiele.

HAZ: In Hannover träumen nicht wenige davon, wieder in den Europapokal einzuziehen. Ist dies in ihren Augen realistisch?

Kosta Runjaic: Durchaus. Auch wenn es schwer wird, das sollte früher oder später unser Anspruch sein. In diesem Verein steckt großes Potenzial: ein großes Stadion, eine große Anhängerschaft, eine ausgezeichnete Infrastruktur, ein europapokalreifes Budget sowie ein starkes Team. Doch die Dichte um die vorderen Plätze ist enorm. Da können bereits Nuancen entscheiden.

HAZ: In wenigen Tagen geht für Sie die Rückrunde los. Zum Auftakt geht es ausgerechnet gegen ihren Ex-Verein Darmstadt. Ein besonderes Gefühl?

Kosta Runjaic: Natürlich, das ist schon eine ganz spezielle Geschichte - genauso wie die der Lilien in den letzten Jahren. Doch viel wichtiger ist mir noch, dass es nun endlich losgeht. Wir können die Rückrunde kaum mehr abwarten.

HAZ: Dann wünschen wir ihnen viel Glück für die kommenden 17 Spiele und bedanken uns für das Interview.

Kosta Runjaic: Nichts zu danken.


Kosta Runjaic trifft zu Beignn seiner Amtszeit direkt auf seinen Ex-Klub



nach oben

#4

RE: Hannover 96 - 96 Alte Liebe

in Karrieren-Korb 01.12.2015 18:08
von Yogi Bär • 512 Beiträge





Runjaic kann gelungenen Start in Rückrunde feiern
Leverkusen noch eine Nummer zu groß




Die ersten drei Spiele unter Kosta Runjaic sind gespielt und das Fazit kann rundum positiv ausfallen: in den Heimspielen gegen Darstadt und Mainz konnten die Roten hochverdiente Siege einfahren. Lediglich Leverkusen war für die Runjaic-Elf noch eine Nummer zu groß.


Erfolgreicher Einstand: Runjaic siegt gegen Ex-Klub!
Neueinkäufe brillieren gegen Lilien


vs.


Die Rückrunde der Fußball Bundesliga 2015/16 beginnt und die Augen richtigen sich nach Hannover: dort empfangen die Roten unter dem neuen Trainer Kosta Runjaic direkt dessen Ex-Verein aus Darmstadt. Während man bei den Niedersachsen durchaus noch auf die vorderen Plätze blickt geht es für die Lilien nach vielversprechendem Start nur noch gegen den Abstieg. So entwickelt sich das Spiel auch recht schnell wie erwartet, Hannover mit deutlich mehr Ballbesitz und den ersten Chancen. Die erste sitzt auch direkt und es ist ein Neuzugang: Stürmerstar Munas Dabbur nickt eine Flanke von Linksverteidiger Edgar Prib problemlos ein. Auch danach geht das Spiel nur in eine Richtung, so dass das 2:0 durch einen Fernschuss von Hiroshi Kiyotake keine Überraschung ist. Zwar kommen die Gäste durch Sandro Wagner noch einmal ran, spannend soll das Debüt von Runjaic allerdings nicht sein. Dafür sorgen auch die beiden anderen Neuzugänge, wovon sich nach Dabbur auch Balazs Dzsudzak in die Torschützenliste eintragen darf. Der linke Flügelspieler setzt sich auf der linken Seite gegen Sirigu durch und hämmert das Leder humorlos aus 23 Metern halblinker Position in die Maschen - ein typischer Dzsudzsak, wie man ihn in Hannover noch häufig sehen will! Für die Feierstimmung sorgt schließlich Abwehrchef André Hoffmann kurz vor Schluss. Nach einer Ecke des ebenfalls neuen Alexandru Maxim steigt der Innenverteidiger in der Mitte am höchsten und köpft ein - somit steht es am Ende 4:1 für die 96er, in der HDI-Arena herrscht beinahe grenzenloser Jubel! "Das Debüt verlief nun natürlich wie gemalt. Wir haben direkt unser Spiel aufgezogen und hochverdient gewonnen. Doch auch, wenn das heute schon überzeugend war: es wird noch ein harter Weg in der Rückrunde", so Manager Martin Bader.

18. Spieltag: Hannover 96 4:1 SV Darmstadt 98

8. 1:0 Munas Dabbur
23. 2:0 Hiroshi Kiyotake
64. 2:1 Sandro Wagner
71. 3:1 Balazs Dzsudzsak
84. 4:1 André Hoffmann





Leverkusen belohnt 45 Minuten Sturmlauf
Hannover am Ende zu ungefährlich


vs.


Mit dem Sprung auf Platz Acht in der Tabelle steht direkt das erste Spitzenspiel für Kosta Runjaic bevor: Hannover 96 tritt beim aktuellen Tabellenfünften der Bundesliga, Bayer 04 Leverkusen, an! Die Mannschaft von Roger Schmidt kam zum Ende der Rückrunde immer besser ins Rollen und stellt dies auch an diesem kalten Wintersamstag unter Beweis. Der Vorjahres-4. nimmt das Heft des Handels sofort an sich, so dass von Beginn weg ein Angriff nach dem anderen auf 96-Kapitän Ron-Robert Zieler zurollt. Lange halten die Defensive sowie der Nationaltorhüter der geballten Bayer-Offensive zwar stand, doch kurz vor dem Pausenpfiff ist es doch noch so weit: Karim Bellarabi bricht auf der rechten Seite durch, legt ab auf Chicharito und der hat kein Problem aus sieben Metern - 1:0! Im zweiten Durchgang gelingt es den Niedersachsen dann allerdings immer besser, das eigene Spiel aufzuziehen. So enstehen einige Drucksituationen, die die sonst sehr solide Abwehr der Heimherren vor teilweise große Probleme stellen - ein Tor sollte daraus allerdings nicht resultieren. Dies liegt daran, dass erst Munas Dabbur an Bernd Leno scheitert und im Anschluss Hiroshi Kiyotake aus 24 Metern nur das Gebält trifft. So kommt es, wie es häufig kommen muss: in einem Moment der Unachtsamkeit entwischt Admir Mehmedi Rechtsverteidiger Oliver Sorg, läuft frei auf Zieler zu und bleibt eiskalt. Was in den verbleibenden fünfzehn Minuten auf Seiten der Hannoveraner folgt ist dann aber mehr ein blindes Anrennen als ein Sturmlauf. Zu viele Angriffe werden schlecht ausgespielt, so dass am Ende eine 2:0-Niederlage steht. "Auch wenn wir in unserer Entwicklung schon recht weit sind, so haben wir heute ein Stück weit unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Das ist allerdings nicht unbedingt etwas Schlechtes, aus solchen Spielen kann man viel mitnehmen", meinte Mittelfeldspieler Manuel Schmiedebach nach der Partie. Er agierte wie schon zuvor zusammen mit Salif Sané im defensiven Mittelfeld, um Alexandru Maxim, Hiroshi Kiyotake sowie Balazs Dzsudzsak den Rücken freizuhalten.

19. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen 2:0 Hannover 96

42. 1:0 Javier Hernandez
74. 2:0 Admir Mehmedi


Chicharito, Bellarabi & Co. waren noch zu stark für Hannover




Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg: auch Augsburg wird besiegt
Zurück zur Heimstärke?


vs.


Auf das Spitzenspiel in Leverkusen folgt das nächste Heimspiel gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte: "Das sind die Spiele, die du für dich entscheiden musst. Nur dann geht etwas in Richtung Europa", machte Sportvorstand Christian Möckel vor der Partie gegen den FC Augsburg klar. So legen die Hannoveraner wie schon gegen Darmstadt gut los, der Gast aus Bayern wird in der eigenen Hälfte eingeschnürt. So ist es nur wenig verwunderlich, dass bereits in der ersten halben Stunde der erste Treffer fällt. Nach einer schönen Kombination über Maxim und Kiyotake, die wieder einmal die Krativabteilung der 96er bilden, ist Munas Dabbur durch. Der Winterneuzugang beweist frei vor Marwin Hitz seine Qualität und überlupft den Torwart aus der Schweiz lässig. Auch danach ist es ein Spiel auf ein Tor, der Ball läuft durch die Reihen der Heimherren, die somit am Ende des Spiels auf satte 64 Prozent Ballbesitz kommen. Am Ende ist es wieder der israelische Stürmer, der sein bereits drittes Tor für Hannover und sich damit bereits ein Stück weit in die Herzen der Fans schießt. Dem vorausgegangen ist eine Kombination über Edgar Prib und Balazs Dzsudzsak auf der linken Seite. An dessen Ende stößt der ungarische Flügelspieler in den Strafraum vor und legt in die Mitte ab. Dort wartet Dabbur bereits, um problemlos einzuschieben. So heißt es am Ende 2:0 und Hannover ist weiterhin mittendrin im Kampf um die Euro League Plätze - allerdings gemeinsam mit vielen weiteren Teams wie Hertha BSC, Hamburg, Frankfurt und Wolfsburg neben den Top-Vereinen der Liga.

20. Spieltag: Hannover 96 2:0 FC Augsburg


22. 1:0 Munas Dabbur
63. 2:0 Munas Dabbur


Drei Treffer in den ersten drei Spielen: Munas Dabbur hat voll eingeschlagen!


zuletzt bearbeitet 01.12.2015 18:35 | nach oben


Besucher
0 Mitglieder und 6 Gäste sind Online

Wir begrüßen unser neuestes Mitglied: abc
Forum Statistiken
Das Forum hat 952 Themen und 2020 Beiträge.

Heute waren 0 Mitglieder Online:




Xobor Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen