Neuer Trainer soll neuen Schwung und Champions League ins Stade Pierre-Mauroy bringen
01.07.2013
Michel Seydoux, seines Zeichens Präsident des LOSC, stellte heute auf einer vereinseigenen Pressekonferenz den neuen Trainer zur Spielzeit 13/14 vor. Im Beisein mehrerer Medienvertreter kürte er Jocelyn Gaétan Angloma zum neuen Coach der Dogues. Der ehemalige Profi spielte unter anderem für Paris, Valencia und Inter Mailand, aber auch für seinen neuen Arbeitgeber. Ebenso schnürte er für Les Bleus die Schuhe, bestritt 37 Länderspiele und gehörte zum Kader bei der Europameisterschaft im Jahre 1996. Zuletzt arbeitete er als Co-Trainer von Guadeloupe, seinem Geburtsland. Der 48-Jährige Neuling wollte auch nicht lange um den heißen Brei reden und begann zügig seine Ziele vorzustellen:
"Lille ist ein toller Verein, dem ich als Spieler viel zu verdanken hatte. Das ich nun Trainer bei diesem Klub sein darf bedeutet mir sehr viel. Die Gespräche mit Herrn Seydoux verliefen sehr gut, wir hatten schnell einen Draht zueinander und konnten uns wunderbar über unsere Zukunftspläne unterhalten. Lille ist ein Vorzeigeverein für ganz Frankreich. Es wird gut gewirtschaftet und ohne das ganz große Geld Jahr für Jahr eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine gestellt. Und auch in dieser Saison wollen wir oben angreifen. Selbstverständlich sehen wir uns nicht auf einer Stufe mit Paris und Monaco, jedoch wissen wir auch, dass wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einem guten Teamgefüge dazu in der Lage sind, die ersten Plätze anzugreifen. Unser Ziel ist es definitiv unter die ersten 3 der Meisterschaft zu kommen. Wir wollen unserem Verein, unseren Spielern und vor allem unseren Fans das geben was sie verdienen, dies kann nur die Qualifikation zur Champions League sein."
Große Ankündigungen wenn man bedenkt, dass in der Ligue 1 auch noch Teams wie Marseille, Lyon und St.Etiennen mitmischen, welche von Experten mindestens auf Augenhöhe gesehen werden. Realistischer wäre demnach die Vorstellung Rang 5 ins Visier zu nehmen, aber die Presse wird es nicht stören, schließlich ist die Fallhöhe so viel größer.