Saison 2013/2014
Interview mit Brendan Rodgers
Sun: Herr Rodgers, nach dem 7. Platz in der letzten Saison wollen sie nun sicherlich international spielen. Was genau sind ihre Ziele für die neue Saison?
Rodgers: Nun, wir wollen uns sicherlich für die Europa League qualifizieren. Dieses Ziel möchten wir auch ausdrücklich über die Liga und nicht den Pokal erreichen. Wir haben uns im Sommer auch demhingehend verstärkt.
Sun: Ja, mit Sakho, Ilori und Kolo Touré kamen sogar drei neue Innenverteidiger. Das macht insgesamt sechs. Ein wenig zu viel?
Rodgers: Das denke ich nicht. Sie wissen selbst wie schnell sowas gehen kann. Der eine gesperrt, der andere verletzt und schon wird es eng. Auch haben wir schlicht und ergreifend enorm viele Spiele. Da wird jeder auf seine Zeiten kommen!
Sun: Im Tor haben Sie Pepe Reina mit Simon Mignolet vom FC Sunderland ersetzt. Wieso haben Sie diesen Schritt gemacht?
Rodgers: Pepe ist in Form einer der besten Torhüter der Liga, aber er konnte sein Leistungspotenzial hier nicht mehr abrufen. Für ihn und für uns war es die richtige Entscheidung erst einmal getrennte Wege zu gehen. Mit Simon haben wir einen tollen, entwicklungsfähigen Torwart verpflichtet, der letzte Saison klasse Leistungen gezeigt hat. Wir werden noch viel Freude an ihm haben.
Sun: In den Medien und auch bei den Fans gibt es häufig die Kritik, dass der FC Liverpool zu viele Durchschnittsspieler kauft, die ihm im Endeffekt nicht weiterhelfen. Diese auch häufig für teuer Geld. Als Beispiel seien Andy Carroll oder Stuart Downing, aber auch Charlie Adam genannt. Wie stehen Sie dazu, Herr Rogers?
Rodgers: Erst einmal möchte ich klarstellen, dass alle drei immer ihr bestes für die Reds gegeben haben. Leider hat es im Endeffekt nicht gereicht, um uns auf Dauer weiterzuhelfen. Und ja, es ist eines unserer Ziele, ab sofort wirklich nur Spieler zu verpflichten, die uns wirklich auch in der Spitze weiterhelfen. Nur so können wir es schaffen, uns dauerhaft wieder oben zu etablieren!
Sun: Mit Luis Suarez und dem im Winter gekommenden Sturridge haben sie zwei absolute Topstürmer in ihren Reihen. Wie wollen Sie beide in die Startelf bekommen?
Rodgers: Erst einmal sind sowohl Suarez als auch Sturridge keine reinen Stürmer; des Weiteren ergänzen sich beide sehr gut. Wir werden beide gemeinsam im Sturm sehen, das kann ich Ihnen versprechen. Wie das konkret aussehen wird kann ich ihn zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.
Sun: Herr Rodgers, ihr Tipp: wer gewinnt dieses Jahr die Premier League?
Rodgers (lacht): Eine sehr schwierige Frage. Ich habe ehrlich gesagt keinen Favoriten dieses Jahr. Das wird eng.
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